Ausstellung in Langenfeld: Die Bilder zu Schillers Werken

Das Kulturelle Forum zeigt zum 250. Geburtstag Friedrich Schillers Beispiele für dessen Einfluss auf die Kunst.

Langenfeld. Wer am Wochenende dem Trubel des Stadtfestes entfliehen und lieber etwas für die Bildung tun will, dem sei ein Besuch im Kulturellen Forum an der Hauptstraße empfohlen. Dort ist ab Samstag unter dem Titel "Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst" eine Ausstellung mit mehr als 100 Bildern und Skulpturen zu Werken des Dichterfürsten Friedrich Schiller (1759-1805) zu sehen.

Ob "Die Räuber", "Kabale und Liebe" oder "Wilhelm Tell", bis heute ist Schiller im Theater der meistgespielte deutsche Dramatiker. Den 250. Geburtstag des Marbachers, der sich am 10. November jährt, nimmt das Kulturelle Forum zum Anlass, dem Literatur-Klassiker eine Schau zu widmen, die dessen Einfluss auf die Bildende Kunst beleuchtet.

"Im Wandel der Zeit ist das Werk des Dichters immer wieder von Künstlern illustriert und aufgegriffen worden. Der populärste Buchillustrator zu Schillers Lebzeiten war Daniel Nikolaus Chodowiecky", sagt Margaretha Waßmer, stellvertretende Leiterin des Hauses.

Ein 1785 von dem Kupferstecher und Grafiker gefertigte Schiller-Porträt wird in Langenfeld präsentiert. "Dank der Auswahl hervorragender Künstler und vieler Originale erwartet die Besucher eine Ausstellung, die es so sicher nicht so bald wieder geben wird", meint Waßmer. Wesentlich dazu beigetragen hat Kurator Günther Troll.

Mit dem Stuttgarter wurde bereits bei den Ausstellungen zusammengearbeitet, die 2005 den Poeten Eduard Mörike als Maler und Karikaturisten sowie 2006 den Schriftsteller Günter Grass als Zeichner und Bildhauer vorstellten. Diesmal hat Troll die Türen für Leihgaben zum Schiller-Nationalmuseum/Deutsches Literaturarchiv in Marbach, der Klassik-Stiftung Weimar, dem Klingspor-Museum Offenbach sowie zu einer privaten Sammlung in Süddeutschland aufgestoßen.

So fanden neben illustrierten Buch-Erstausgaben beispielsweise auch Werke von Ernst Barlach, Lovis Corinth und Ernst Ludwig Kirchner, die sich alle in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Schiller bildnerisch auseinandergesetzt haben, den Weg ins Forum. Waßmer: "Die von der Bühnenbildnerin Clarissa Bruhn, geschaffenen Torsi verdeutlichen, dass Schiller-Stücke auch in Theater und Oper wahre Kunstwerke entstehen ließen."

Die Ausstellung kann bis einschließlich 5.Juli jeweils dienstags bis sonntags zwischen 10 und17 Uhr im Freiherr-vom-Stein-Haus, Hauptstraße83, besichtigt werden. Eintritt frei. Mehr unter Telefon 9193975.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort