Ausbruch mit Musik und lecker Eis : Der Geysir erwacht aus der Winterpause
Monheim Zum ersten Ausbruch des Jahres gibt es Eis und Musik. Außerdem hat sich sein Schöpfer angekündigt.
(gut) Monheimer, die einen Geysir-Ausbruch erleben wollen, brauchen jetzt dafür nicht mehr 100 Kilometer rheinaufwärts nach Andernach zu fahren (oder rudern) oder gar nach Island zu fliegen – nein, auch der künstliche Geysir in Monheim erwacht nach seinem Winterschlaf wieder zu neuem Leben. Voraussichtlich an diesem Donnerstag, 30. März, wird die Stoßfontäne an der Rheinpromenade zum ersten Mal in diesem Jahr in die Höhe schießen, teilt die Stadtverwaltung mit. Prognostizierter Zeitkorridor für die Minuten-Spektakel: 15 bis 19 Uhr. Und: Es ist ein kleines Geysir-Hallowach-Programm angekündigt.
Im Winter ist der Geysir wegen der Frostgefahr nicht in Betrieb
Im Winter muss die Monheimer Sehenswürdigkeit wegen etwaiger Bodenfröste ruh‘n. Doch damit ist es jetzt vorbei. Wann genau der Geysir ausbricht, entscheidet die Natur. Denn immer erst wenn 64 Sonnenstunden gesammelt sind, wird die Insel im Kreisverkehr am Rheinende der Krischerstraße „mystisch umnebelt“, wie es die Stadtverwaltung formuliert. Bei erhöhter Nebelaktivität wird es am Donnerstag demnach immer wieder kleinere sowie vier größere Ausbrüche geben, für die der Verkehr viermal durch Ampelschaltungen kurz gestoppt wird. Am Ende schießt das Wasser bis zu zwölf Meter hoch. Zum ersten Ausbruchs des Jahres hat sich auch der Künstler Thomas Stricker angekündigt, der Schöpfer des 640 000 Euro teuren Kunstwerks. Die Kulturwerke sorgen für ein musikalisches Rahmenprogramm, die Stadt spendiert dazu Eis des Baumberger Eiscafés „Art und Weise“ zum Sonderpreis. Das Eis wird für 0,50 Euro pro Kugel angeboten. Der gesamte Erlös geht laut Verwaltung an Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien.
Bis zum nächsten Ausbruch müssen dann wieder 64 Sonnenstunden gesammelt werden. Das Verfolgen des Monheimer Wetters lohnt sich also. Möglich ist das auch über die städtische Internetseite www.monheim.de/geysir, auf der die Ausbruchsprognosen angezeigt werden.