Ausbau soll Rex-Kino sichern

Der neue Eigentümer des Kinos an der Hauptstraße unterstützt die Pläne des Betreibers.

Langenfeld. Alles sieht danach aus, dass die Zukunft des Kinos gesichert ist. „Es gibt viele Willensbekundungen. Und das ist schon mal etwas“, sagt Georg Huff, Geschäftsführer der Schauplatz GmbH, die auch das Rex an der Hauptstraße betreibt. „Der neue Eigentümer will das Kino modernisieren, und auch die Stadt bietet ihre Unterstützung an“, sagt Huff. Der Umbau soll dem Kino das Überleben sichern. Denn: Ohne eine Modernisierung, da ist sich Huff sicher, werde das Kino die nächsten 15 Jahre nicht überleben.

Seit vielen Jahren will die Schauplatz GmbH durch einen Anbau und eine neue Ausstattung dem Ende der 1950er-Jahre eröffneten Lichtspielhaus neuen Glanz verleihen. „Auch wenn das Kinogeschäft dadurch getragen wird, welche Filme auf dem Markt sind und gezeigt werden — es ist dem Kunden auch immer wichtig, in welchem Rahmen sie gezeigt werden“, sagt Georg Huff, Geschäftsführer der Schauplatz GmbH. „Wenn es den Kunden nicht gefällt, suchen sie sich sonst ein schöneres Kino mit mehr Aufenthaltsqualität.“

Huff ist daran gelegen, dass der schlauchförmige Eingangsbereich verschwindet. Dafür muss der bisherige Kinosaal 3 weichen. Ein neuer Saal soll dann in einem Anbau entstehen und die Anzahl der Sitzplätze verdoppelt werden. Nach dem bisherigen Konzept sollen die Zuschauer künftig aus einer Tür vor Kinosaal 2 das Gebäude verlassen und unter einem Dach bis zum Anbau gehen.

Vor kurzem gab es einen Eigentümerwechsel, der ersehnte Umbau war erst einmal ungewiss. „Man weiß ja nie, ob sich ein neuer Eigentümer auf solche Investitionen einlässt“, sagt Huff. Zwar werde die Summe — Huff schätzt die Kosten des Anbaus sowie der Innenausstattung jeweils auf etwa 250 000 Euro — auf die Pacht umgelegt, aber „das geht nur in einem Rahmen, den wir uns auch leisten können“.

Nun ist Huff jedoch optimistisch, das Ziel „Modernisierung des Kinos“, auf das er schon viele Jahre hinfiebert, auch zu erreichen. „Alle wollen es. Und nach unseren bisherigen Kalkulationen gibt es einen durchaus tragbaren Weg, die Modernisierung auch finanziell zu stemmen.“

Zurzeit arbeitet der Architekt des Kino-Eigentümers verschiedene Modelle durch. „Das Grundgerüst des anvisierten Umbaus steht, aber es gibt durchaus noch Variationsmöglichkeiten: Zum Beispiel könnte eines der Kinos künftig quer bespielt werden, so dass noch mehr Sitzplätze angeboten werden könnten“, sagt Huff.

Ende Juli soll die Planung konkret werden. „Im Anschluss muss sich dann die Politik zu der Sache äußern. Und dann können wir hoffentlich endlich loslegen.“

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