Langenfeld/Monheim : Angler schätzen die Ruhe der Natur
Langenfeld/Monheim. Das Interesse an dem Angelsport ist in Monheim groß. Für Interessenten gibt es eine lange Warteliste. Ab 14 Jahren dürfen Jugendliche im Vereinsumfeld angeln. Langenfelder achten auf Wildangler.
Sommer, Sonne, Wasser, dieser Dreiklang verspricht einen schönen Urlaub auch in der Heimatregion. Wer dazu noch Entspannung sucht, für den könnte Angeln eine Idee sein, zumal das Hobby dank des nahe gelegenen Rheins und der vielen Seen auch vor Ort ausgeübt werden kann.
„Das ist ein Sport für alle Altersgruppen“ bestätigt Rainer Wemme, seit 15 Jahren Vorsitzender von „Petri Heil“ in Richrath, der „schon als Kind zugeguckt und es dann selbst probiert hat“. Die mehr als 250 Mitglieder angeln an zwei Vereins-Gewässern, aber auch sehr häufig am Rhein. Manchmal sind sie bei anderen Vereinen zu Gast oder wählen sogar ihre europaweiten Urlaubsziele dem Hobby entsprechend aus.
32 sieben- bis 18-Jährige bilden in Richrath die Jugendabteilung. Mit 14 Jahren dürfen sie mit einem Jugendschein im Vereinsumfeld angeln. Ab 18 Jahren kann beim Kreis nach einem Lehrgang, teilweise online, die Fischereiprüfung abgelegt werden. Mit diesem Dokument der Unteren Fischereibehörde in der Tasche, erhält der Angler im Bürgerbüro einen Jahresfischerei-Schein.
Wer allerdings meint, jetzt könne er überall seine Ruten ins Wasser werfen, irrt gewaltig Der Besitzer des Gewässers muss das Angeln im Einzelfall erlauben, das gilt auch für Flüsse. Wer nicht nur im eigenen Vereinsgewässer fischen will, kann in einem der vielen Anglershops eine entsprechende Berechtigung kaufen. Der sogenannte „Rheinschein“ kostet zwischen zwölf Euro (für drei Tage) und 40 Euro (für ein Jahr). Der Gast bei Petri Heil zahlt sechs Euro am Tag.
Wildangler setzten darauf,
nicht erwischt zu werden
Schwarze Schafe gibt es immer wieder, bevorzugt am Rhein, aber auch bei Petri Heil gilt es, beim öffentlich zugänglichen See am Vereinsheim die Augen offen zu halten. Wer wild angelt, erhalte „eine persönliche Ansprache“, sagt Wemme. Vor einigen Jahren hatte es mit Wildanglern einige Probleme am Rhein gegeben. Manche angelten aus Unkenntnis, andere setzen darauf, nicht erwischt zu werden.