Adventsspaß in der City

Beim Weihnachtsmarkt in Richrath kamen große und kleine Besucher auf ihre Kosten.

Langenfeld. Der Boden am Pfarrzentrum Frankenplatz war noch total vereist, als der Aufbau des Richrather Weihnachtsmarktes am Freitag begann. 24 Stunden später aber hatte das Tauwetter alles Eisige verschwinden lassen. Trotz gelegentlichem Nieselregens wurde so die 15. Auflage des Marktes ein voller Erfolg.

"Ich erlebe ihn zum 13. Mal, er gehört einfach zu Richrath, es gibt keinen Nepp, keine laute Musik. Das alles hat etwas und zieht die Besucher an", freute sich Pfarrer Gerhard Trimborn.

30 Vereine und kirchliche Gemeinschaften des Ortsteils sorgten mit den verschiedensten, selbst gebastelten Geschenken, mit Speisen und Getränken und einem riesigen Kuchenbuffet in der Cafeteria für Vielseitigkeit und Abwechslung.

Gerd Ziskofen als Sprecher des Weihnachtsmarktes und Monika Fontaine als Verantwortliche für ein anspruchsvolles Bühnenprogramm mit Gesangs-, Musik- und Tanzgruppen aus Richrath hatten ganze Arbeit geleistet.

Da waren viele Menschen ehrenamtlich aktiv: die Feuerwehr, die das Zelt aufbaute, Fachleute aus der Werkstatt für Behinderte (WfB), die seit Jahren für die Elektroarbeiten auf dem Markt zuständig sind.

Mütter der kleinen Besucher des Kindergartens St. Martin bastelten das ganze Jahr über mit ihren Sprösslingen Sachen, die sie auf dem Weihnachtsmarkt anboten. Und der Förderverein Gesamtschule verkaufte frisch gebackene Waffeln für einen Euro. Der Erlös kommt der Abi-Klasse zugute.

Auch die weihnachtlichen Bastelarbeiten vom Haus Katharina des Seniorenzentrums St. Martin fielen ins Auge und fanden viele Käufer. "Ich habe gerade zwei gebastelte Igel für meine Enkel gekauft", sagte Christa Driever, die aus Hilden nicht zum ersten Mal zum Weihnachtsmarkt in der Nachbarstadt gekommen war.

Friedhelm Quast dagegen wohnt in Richrath und findet jedes Jahr den Weg zum Frankenplatz. "Mir gefällt es, dass ich auf dem Markt viele Bekannte treffe. In diesem Jahr sprechen wir über die Unterführung, die die Bahn schon vor Jahren bauen wollte."

Den größten Zuspruch aber fand (wieder einmal) der Zeltstand des Richrather Karnevalsvereins (RKV), wo Glühwein nach einem geheim gehaltenen Rezept ausgeschenkt wurde.

Ein besonderes Lob muss dem fast sechsstündigen Bühnenprogramm gezollt werden, das nach der Eröffnung durch Brudermeister Wilfried Keip und Bürgermeister Frank Schneider begann.

Ob bei den Liedern der Martinusschule, dem gemeinsamen Auftritt des Seniorentreffs und des Familienzentrums St. Martin, ob beim Kinderchor St. Martin, dem Spielmannszug der Schützen oder dem Offenen Singen mit dem Kirchenchor St. Martin als Abschluss - immer wieder scharte sich um die Bühne eine große Zahl von Zuhörern, die die stimmungsvolle musikalische Abwechslung genossen.

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