Adventsmarkt: Reusraths gelungene Premiere

Am Samstag wurde in dem Stadtteil der erste Adventsmarkt gefeiert. Die Gemütlichkeit auf dem Dorfplatz stand dabei im Mittelpunkt.

Langenfeld. Es war ein langer Wunsch der Reusrather, der jetzt endlich in Erfüllung gegangen ist. Am Samstag feierte der Langenfelder Stadtteil seinen ersten eigenen Adventsmarkt. „Die Menschen fühlen sich sehr mit diesem Ortsteil verbunden“, sagt CDU-Frau Annette Vogelfänger. Seit 2009 hat der Dorfplatz neben der Kirche St. Barbara ein neues Gesicht. Eine Befragung ergab, dass der Wunsch nach einem eigenen Weihnachtsmarkt besteht. Kurzerhand gründete sich aus der Reusrather CDU heraus der Arbeitskreis Reusrather Platz, der die Organisation übernahm.

Und trotz des schlechten Wetters ist es bei der Premiere richtig voll. „Die Reusrather kommen immer, aber es hängt vom Wetter ab, ob sie bleiben“, sagt Vogelfänger. Und da der Regen am Nachmittag aufgehört hat, bleiben sie. Es sind nicht viele Buden auf dem Platz, genau genommen sind es elf. Die Menge ist überschaubar, aber dadurch auch gemütlich.

An einem Stand braten die Fiffies, ein siebenköpfiger Kegelverein, Reibekuchen. Der Männerchor nebenan grillt, die Pfadfinder rösten Marshmallows über dem Feuer. Auch Zuckerwatte und gebrannte Mandeln gibt es. Spontan wurde eine Kuchentheke organisiert. Kleine Weihnachtsgeschenke bekommt man bei einer Schmuckdesignerin oder dem Stand der Imkerei. Es gibt Weihnachtskarten und Lichterbögen aus Holz.

In einem Zelt können die Kinder gegen die Langeweile basteln. So haben die Eltern Zeit für einen Glühwein und ein Gespräch mit Freunden und Bekannten. Den Glühwein gibt es bei der CDU. „Mit unseren Einnahmen decken wir alle Kosten“, sagt Vogelfänger. Denn weder müssen die Aussteller Standgebühren, noch Strom und Wasser zahlen.

„Wie wir das im nächsten Jahr machen, wissen wir noch nicht.“ Auch ob es im nächsten Jahr mehr Stände sein sollen, darüber ist sich Annette Vogelfänger nicht sicher. „Ich finde es eigentlich perfekt so.“ In Köln und Düsseldorf, wo sich die Buden der Aussteller aneinanderreihen, und man vor lauter Angebot nicht weiß, wo man essen oder etwas kaufen soll, sei die Atmosphäre lange nicht so schön.

Für eine weihnachtliche Atmosphäre sorgen auch die Chöre der katholischen und evangelischen Kirche, die sich extra für den Adventsmarkt zu einem ökumenischen Chor zusammengeschlossen haben und in einer Regenpause ein Ständchen gaben. Auch die Stimmen des Männerchors Reusrath erklingen an diesem Samstag.

Nicht nur für die Reusrather Bürger, auch für die Leiterin des Arbeitskreises ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen: „Ich wollte gerne einen Baum auf dem Platz haben.“ Kaum ausgesprochen, so hatte der Vorsitzende der CDU, Dieter Braschoss, schon die nötigen Hebel in Bewegung und eine Hülse in den Boden setzen lassen. So konnte der Betriebshof dann auch an diesem Ort einen Baum aufstellen, der mit roten Schleifen und Lichtern geschmückt nun den Mittelpunkt des Adventsmarktes bildet.

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