Absolute Mehrheit für die Peto

Monheimer Partei und Daniel Zimmermann dominieren.

Monheim. Erdrutschsieg in Monheim am Rhein: Die von Schülern gegründete Partei Peto (Lateinisch: Ich fordere!) stellt eine absolute Mehrheit. Seit 2009 hatte ihr Bürgermeisterkandidat Daniel Zimmermann schon das höchste Amt inne — nun hat die Partei noch alles getopt: Zimmermann mit seinen 32 Jahren kam auf mehr als 90 Prozent der Stimmen, die Peto gewann alle Direktmandate.

„Das ist mehr, als wir uns erträumt hätten. Einfach nur großartig“, sagte Zimmermann. „Vernichtend. Wo bleibt da die Demokratie?“, fragte ein fassungsloser Alexander Schumacher von der SPD. Und auch Markus Gronauer, Fraktionschef der CDU, war konsterniert. Fraktionschefin Lisa Pientak blieb locker: „Wir werden natürlich immer den gemeinsamen Weg suchen“, sagte sie.

Die von Gymnasiasten gegründete Peto war 1999 erstmals angetreten, gewann auf Anhieb zwei Ratsmandate. Fünf Jahre später waren es dann schon sieben - und die Peto stellte den Bürgermeister.

Am Sonntag Abend räumte die junge Truppe alles ab. „Das ist Bürgerwille. Wir waren hier, wir haben Wahlkampf gemacht. Die Leute wissen, was sie da wählen“, sagte Neu-Ratsherr Patrick Fuest und betonte: „Vor fünf Jahren hätte ich hier noch keine Chance gehabt. Jetzt können wir so weitermachen.“ N.J.

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