500 Pflanzen für den Schulhof

Aktion: Grundschule Wiescheid macht sich für den Klimaschutz stark.

Langenfeld. Lonicera, Symphoricarpos und Heuchera. Wenn Gärtner Karsten Lohmann die Namen der Pflanzen aufzählt, denkt manches Kind an einen Zauberspruch. Doch auch wenn die Kinder der Grundschule Wiescheid nichts mit den sperrigen Namen der Pflanzen anfangen können, wissen sie doch eines: Pflanzen produzieren Sauerstoff. Und das ist gut für die Umwelt.

500 Pflanzen zieren nun das Hochbeet am Eingang der Grundschule. „Früher gab es wenig Grün, jetzt steckt Leben drin“, sagt Lehrerin Ute Lüpkes. Das Geld für den Anbau stammt aus dem Projekt „Pflanz mich“, eine Aktion der Westdeutschen Zeitung und Fielmann. Die Schüler hatten sich mit Bildern, Gedichten und Kurzgeschichten um das Projekt beworben. „Wir nehmen im Unterricht das Thema Klimaschutz durch und haben die Schüler aufschreiben lassen, wie sie sich den perfekten Schulhof vorstellen“, erzählt Lüpkes. Mehr Pflanzen sollten den Schulhof verschönern und Sauerstoff spenden, so der Wunsch der Schüler, der sich in Bildern und Geschichten widerspiegelte. Unter der alten Kastanie auf dem Schulhof entsteht eine Wiese, die die Kinder schon bald als Spielfläche nutzen können.

Bevor die Pflanzen das Hochbeet zierten, liefen die Schüler meist kreuz und quer darüber. „Es gab auch Unfälle, weil die Kinder über alte Wurzeln stürzten“, sagt Lüpkes. „Aber das hat sich geändert.“ Die Kinder seien sehr stolz auf die gespendeten Pflanzen.

Die Grundschule Wiescheid hat sich im Bereich Klimaschutz bereits einen Namen gemacht. Im Sommer hatte die Stadt gemeinsam mit RWE den vom Energieversorger in Höhe von 5000 Euro ausgestatteten Klimaschutzpreis an die Grundschule vergeben. Die Mädchen und Jungen hatten zu Hause nachdrücklich auf sparsamen Umgang mit Strom gedrängt, sprachen auch die Nachbarn mit an und entsandten sogar eine Delegation zum Bürgermeister, um ihn auf ihre Ziele aufmerksam zu machen.

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