Kreis plant „Neandertalhof“ für Wisente und Tarpane
Das Eiszeitliche Wildgehege im Neandertal soll für Gäste attraktiver werden.
Kreis Mettmann. Wisente sind groß, sie sind sehr stark und für den Menschen gefährlich: Im Eiszeitlichen Wildgehege im Neandertal leben derzeit nur noch drei Wisent-Kühe, der Bulle ist vor einige Zeit gestorben. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Wisente immer wieder von Parasiten befallen und so geschwächt wurden. Kontakt mit dem Tierarzt ist nur schwer möglich. Um an die Wisente heran zu kommen, musste jedes Mal ein Zoo in der Umgebung angerufen werden. Nur nach einem Schuss mit dem Betäubungsgewehr konnten die Wisente tierärztlich behandelt werden.
Der Kreis Mettmann hat in dieser Woche neue Pläne vorgestellt: Ziel ist es, das eiszeitliche Wildgehege im Neandertal für Besucher wesentlich attraktiver zu machen. Dazu sollen rund 1,5 Millionen Euro investiert werden. Hauptprojekt ist der Bau des neuen so genannten „Neandertalhofs“.
Dazu würde die Stadt Erkrath ein bisher als Acker genutztes Grundstück in der Nähe des S-Bahnhofs Millrath anbieten. Für den Hof gibt es schon erste Pläne. Seine Funktion: Man will die Art erhalten, aber auch Besuchern ermöglichen, wesentlich näher an die Wisente heran zu kommen. Darüber hinaus können die Wisente dort mit den Tarpanen gemeinsam leben.