Kirche: Jetzt unter einem Dach

Katholische Gemeinden haben zentrale Verwaltung.

Kreis Mettmann. Noch kann man das neue Ambiente der zentralen Rendantur nur erahnen. Vor drei Wochen begannen die Umbauarbeiten im zukünftigen Domizil der Geschäftsführung der katholischen Kirchengemeinden im Kreis Mettmann.

Die bisherigen Verwaltungsstellen in Wülfrath, Langenfeld und Ratingen sollen dort zu einer Zentrale zusammengefasst werden, 27 Mitarbeiter werden voraussichtlich im Frühjahr ihre neuen Büros beziehen.

Insgesamt 500 000 Euro werden in den Umbau des ehemaligen Jugendheims der Mettmanner Pfarrgemeinde St. Lambertus investiert, um auf insgesamt vier Etagen die 14 neuen Büroräume einzurichten.

"Das ist auch im übertragenen Sinne noch eine Baustelle", sagt Kreisdechant Markus Bosbach über die Schwierigkeiten, die die internen Umstrukturierungen mit sich bringen. Waren die Mitarbeiter der drei Verwaltungsstellen bisher mehr oder weniger für alles zuständig, wird es zukünftig Fachabteilungen geben.

"Dadurch wird die Arbeit vereinfacht", glaubt Barbara Langner, die bislang bei der Rendantur Langenfeld tätig war und die Veränderungen als persönliche Herausforderung betrachtet. Das sehen offensichtlich nicht alle Mitarbeiter so. "Für die Mitarbeiter ist das keine leichte Zeit. Es gab Kündigungen, aber wir werden die Stellen hoffentlich bald neu besetzen können", so Markus Bosbach.

Dabei lässt er durchklingen, dass die Planungen des Bistums anfangs offenbar nicht auf uneingeschränkte Zustimmung gestoßen sind. "Das ist die beste aller schlechten Lösungen", räumte Bosbach ein. Allerdings sei man trotzdem bemüht, so bald wie möglich in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen.

Personell wird es keine Veränderungen geben, die Stellen der drei bisherigen Rendanturen bleiben erhalten. Einen Wechsel gab es allerdings in der Geschäftsführung. Nach 20 Jahren schied Franz Keusch, der neben seiner Haupttätigkeit als Caritas-Direktor auch die Geschäftsführung des Gemeindeverbandes innehatte, aus. Zukünftige Leiterin der zentralen Rendantur ist Regina Faupel.

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