Ittertal: „Es tut beiden Behörden leid“

Haan/Solingen. Warum die zwölf Jahre alte Saskia nach einem Unfall ihrer Freundin im Ittertal am Samstag von der Polizei vergessen worden ist, "lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen".

Das sagte am Dienstag Frank Sobotta, Sprecher der Kreispolizeibehörde, auf Nachfrage der WZ. Die WZ berichtete am Dienstag über den Fall.

Saskia und ihre gleichaltrige Freundin, beides Solingerinnen, waren mit dem Bus ins Ittertal an der Stadtgrenze zu Haan gefahren. Den prächtigen Sonntag wollten die beiden im dortigen Freibad verbringen.

Kaum aus dem Bus gestiegen, wurde die Freundin von einem Bus angefahren und leicht verletzt. Zunächst nahmen Polizisten aus dem Kreis Mettmann den Unfall auf, später übergaben sie - der Zuständigkeit wegen - an Beamte aus Solingen.

Bei dieser Übergabe sei es zu einem "Übermittlungsfehler" gekommen, sagt Sobotta. Als Folge wurde Saskia allein im Ittertal zurückgelassen. Ihre Eltern erfuhren erst durch die Mutter des verletzten Mädchens vom Schicksal ihrer Tochter und holten das verstörte Kind ab.

Zur Wiedergutmachung darf Saskia morgen zusammen mit ihren Eltern die Kreispolizeibehörde in Mettmann besuchen. Dort hat man sich ein Programm für das Mädchen ausgedacht - die Fahrt in einem Streifenwagen gehört auch dazu.

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