Hilden Wilhelm-Busch-Schüler reisen in Vergangenheit

Hilden. · Die vierte Klasse hat erforscht, wie Wasserkraft und Dampfmaschine wirken.

 Die Dampfmaschine in der historischen Kornbrennerei hat viele Schüler sehr beeindruckt.	  Foto: Thomas Bernhardt

Die Dampfmaschine in der historischen Kornbrennerei hat viele Schüler sehr beeindruckt. Foto: Thomas Bernhardt

Foto: Thomas Bernhardt

Die Mühlenräder greifen ineinander, alles wird in Bewegung gesetzt. Die Dampfmaschine in der Hildener Kornbrennerei sorgte für große Begeisterung bei den Viertklässlern der Wilhelm-Busch-Schule. Für Noah war es unfassbar, wie die Räder diese große Maschine antreiben können. Denn wie eine Dampfmaschine funktioniert, hat das Mädchen vorher noch nicht gewusst. Sie erklärt mit Begeisterung, was die Schüler in ihrem letzten Jahr auf der Grundschule in ihrem Hilden-Projekt gemacht und erlebt haben.

Mädchen hat Wappen basierend auf ihrem Namen entworfen

Da hat sie zum Beispiel ihre eigene Rührmaschine konstruiert oder ein eigenes Wappen, basierend auf ihrem Nachnamen, entwickelt. All die Materialien und eigenen Ideen sind in einem Ordner festgehalten, den die Kinder zum Abschluss des Projektes bekommen haben. Durch das Projekt bekämen die Kinder einen Einblick in die Stadt, in der sie wohnen, im Vergleich von früher zu heute, wie die Klassenlehrerin der 4b, Sara Bäcker, erklärt. Zu sehen wie die alten Geräte funktionieren sei besonders spannend gewesen und liefere einen ersten Eindruck für Fächer der weiterführenden Schule. Zu Beginn des Schuljahres konnten die Kinder sogar hautnah erleben wie das Schulleben früher war. Dafür wurde der Klassenraum in eine Paukschule der Jahrhundertwende verwandelt. Die Kinder staunten über die Strafen, die es damals schon für kleine Vergehen gab, verrät die Klassenlehrerin der 4a, Esther Irle.

Ihre vielfältigen Eindrücke präsentierten die Mädchen und Jungen nun mit kurzen Sprechszenen und Filmen. Dabei ging es darum, wie die Arbeit in den entstehenden Fabriken das gesamte Leben der Menschen verändert hat. Begleitet wurden sie vom Archivpädagogen Thomas Bernhardt. Er unterstützt Kinder bereits seit über 15 Jahren bei der Zeitreise in die Hildener Vergangenheit. Sie lernen die Bedeutung des Stadtwappens kennen, erfahren, wie die Landwirtschaft damals aussah und die Industrialisierung vonstatten ging. Oder auch wie es war, ohne Strom zu leben.

Zudem haben sie den Alltag der Menschen in Hilden vor 120 Jahren kennengelernt. Da standen Mütter den ganzen Tag in der dampfenden Waschküche. Kleidung kaufte man nicht im Geschäft, sondern wurde viel selbst genäht.

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