Was wird gestrichen?

Haan. Während sich die einen schon in Erwartung der sprudelnden Gewerbesteuer durch die Ansiedlung von Johnson Controls die Hände reiben, dämpft der Bürgermeister die Erwartungen. Denn Haan befindet sich nach wie vor im Nothaushalt.

Und nicht nur das. Setzt die Landesregierung ihre Pläne zur Unterstützung überschuldeter Städte um, könnte auch Haan aufgefordert werden, sich daran mit Millionen Euro zu beteiligen. Diese Aussicht stellt alle Pläne für künftige Investitionen in Fragen. Denn es ist ja nicht nur das Hallenbad, das dringend sanierungsbedürftig ist. Auch in das Gymnasium mit seiner PCB-Belastung und der veralteten Heizungsanlage müsste dringend investiert werden. Gleiches gilt für das kommunale Straßennetz. Zurücklehnen können sich die Ratsmitglieder also nicht. Und darauf warten, dass sich die finanzielle Lage irgendwann bessert, dürfen sie nicht. Sie müssen jetzt schon überlegen, welche Projekte der kommenden Jahre sich die Stadt leisten kann, was unbedingt notwendig ist und was verschoben oder gar ganz gestrichen werden muss.

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