Viele Hildener haben ihr Kreuz schon gemacht
Es gibt diesmal auffällig mehr Briefwähler als bei der Landtagswahl 2012: mehr als 17 Prozent.
Hilden. Die letzten Tage vor der Landtagswahl haben die Mitarbeiter im Wahlamt der Stadt Hilden alle Hände voll zu tun. 7.359 Hildener haben bisher einen Antrag auf Briefwahl gestellt (Stand: 9. Mai). „Bei 42.934 Wahlberechtigten in Hilden sind das über 17 Prozent“, erklärt Klaus Helmer. Der Wahlleiter geht davon aus, dass bis Freitag noch einige dazukommen: „Die Nachfrage ist im Vergleich zur Landtagswahl 2012 deutlich gestiegen.“ Zum Vergleich: Vor fünf Jahren gaben insgesamt 6670 wahlberechtigte Hildener ihre Stimme per Briefwahl ab. Ob und wie sich dieser Trend auf die Wahlbeteiligung insgesamt auswirken wird, bleibe aber abzuwarten, meint Helmer vorsichtig.
Fest steht: Die Möglichkeit, bereits vor dem 14. Mai abzustimmen, ist beliebt. „Einige Menschen müssen arbeiten, andere sind nicht gut zu Fuß und wollen sich den Gang ins Wahllokal ersparen“, berichtet Rainer Augsburg vom Wahl-Team. Aber auch viele Urlauber seien unter den Briefwählenden: „Wir haben dieses Jahr Wahlunterlagen bis nach Amerika und Singapur geschickt“, ergänzt Augsburg.
Lea Zabka hat schon ihre Stimme abgegeben. Denn am Wahlsonntag ist die angehende Verwaltungsfachangestellte als ehrenamtliche Wahlhelferin im Einsatz ist. Es ist bereits ihr zweiter Einsatz als Wahlhelferin. „Die Briefwahl ist für mich am praktischsten“, sagt leitender Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt: „Ob ich jetzt abstimme oder am Sonntag macht für meine Entscheidung keinen Unterschied.“ Rosemarie Theis hat Sonntag „etwas anderes vor“ — und gibt deshalb ihre Stimme per Briefwahl ab: „Wählen ist für mich ganz wichtig.“ Und Uwe Wichelhaus ist am Wahlsonntag in Urlaub. Deshalb wählte er gestern bereits per Briefwahl.