Mobilität in Hilden Ausschuss entscheidet Konzept

Hilden. · Alle Fraktionen hatten noch vor der Kommunalwahl einstimmig ein Mobilitätskonzept in Auftrag gegeben. Am 27. Januar 2021 soll der Stadtentwicklungsausschuss entscheiden, welches Büro den Auftrag erhält. Bearbeitungszeit mindestens 30 Monate, schätzt die Verwaltung. Die Vorschläge der Fachleute kommen also frühestens im Juli 2023 auf den Tisch.

 Die Grünen wiesen eine Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm durch Werte von 47 sowie 52,2 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter auf der Berliner Straße nach.

Die Grünen wiesen eine Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm durch Werte von 47 sowie 52,2 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter auf der Berliner Straße nach.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Sie persönlich glaube nicht, dass ein Mobilitätskonzept weiterhelfe, sagte die ehemalige Bürgermeisterin Birgit Alkenings (SPD) im Januar im Stadtrat. Die Stadt habe bereits alle Gestaltungsmöglichkeiten genutzt, um die Mobilität in Hilden zu fördern – ohne jemandem weh zu tun. Jede weitere Maßnahme werde jetzt unweigerlich zu Konflikten führen. „Die Frage ist: Hat der Rat den Mumm, Autos Platz wegzunehmen zugunsten des Radverkehrs?“ Das müsse das Stadtparlament allein entscheiden (sie enthielt sich der Stimme). Sie halte mehr davon, Geld direkt für konkrete Verbesserungen auszugeben, als auf ein Konzept zu warten.