Unterstützung für Haaner Kinder in Not

Die Stadt-Sparkasse unterstützt erneut das Projekt „Haaner Kinder in Not“.

Haan. Mit 30 000 Euro im Jahr ist das Projekt „Haaner Kinder in Not“ der Caritas vor drei Jahren gestartet. Schon seinerzeit war die Stadt-Sparkasse Haan mit im Boot, leistete mit einer Summe von 12 000 Euro eine Anschubfinanzierung.

„Wir haben das damals bewusst nicht veröffentlicht, damit das Projekt in die Breite geht, und sich auch andere angesprochen fühlen, es zu unterstützen“, sagt Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der Stadt-Sparkasse, bei einer weiteren Spendenübergabe für „Haaner Kinder in Not“.

Weil das Geldinstitut seit drei Jahren darauf verzichtet, seinen Kunden zu Weihnachten Geschenke zu machen, kommen jetzt Kindergartenkinder und Grundschüler in den Genuss der finanziellen Unterstützung. 2300 Euro hat die Sparkasse an das Projekt gespendet, das Eltern unterstützt, die sich das Mittagessen für ihre Kinder nicht leisten können.

„Eltern scheuen sich sehr lange, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen“, sagt Heinrich Beyll, Caritas-Schuldnerberater und Koordinator des Projekts. „Eigentlich sollte es ja selbstverständlich sein, dass Eltern das Essen für ihre Kinder bezahlen können“, fügte er hinzu. Und auch Andrea Lukaschewski, Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte St. Chrysanthus und Daria, hat die Erfahrung gemacht, dass Mütter und Väter, die finanzielle Probleme haben, nicht auf sie zukommen.

„Uns fällt das auf, wenn nicht pünktlich gezahlt wird, oder die Konten nicht gedeckt sind“, sagt sie. Dann sprechen sie und ihre Kolleginnen die Eltern vorsichtig an und machen sie auf die Initiative der Caritas aufmerksam. „Das Projekt ist eine gute Lösung, um unbürokratisch und auf kurzem Weg helfen zu können“, sagt die Kita-Leiterin lobend.

Ob „Haaner Kinder in Not“ in diesem Jahr noch auf weitere Spende der Sparkassen hoffen kann, steht noch nicht fest. Vor zwei Jahren kam das Projekt in den Genuss der Hälfte des Erlöses aus dem Konzert der Big Band der Bundeswehr auf dem Neuer Markt. Das waren 11 000 Euro. In diesem Jahr wird das Orchester noch einmal in Haan zu Gast sein.

„Die Musiker haben sich hier sehr wohl gefühlt“, sagt Vogel. Und Stabshauptmann Thomas Ernst, Sprecher der Big Band der Bundeswehr, bestätigt auf Nachfrage: „Wir sind in Haan sehr gut angekommen. Das war dort eine gut besuchte Veranstaltung, die durchaus wiederholungswürdig ist.“

Dass sich so eine Großveranstaltung für die Stadt-Sparkasse nur bedingt rechnet, gibt Vogel durchaus zu. „Das können wir nicht jedes Jahr machen“, sagt er und fügt hinzu: „Das rechnet sich erst mal nicht für uns. Die Kosten und der Organisationsaufwand sind schon sehr hoch.“

Aber die Sparkasse habe eben vor ein paar Jahren beschlossen, den doch sehr kargen Haaner Markplatz „ab und zu mal zu beleben“. Vogel: „Das wertet unser Image auf und bringt uns positiv ins Gespräch.“

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