Unicef-Gala holt wieder Stars nach Hilden

Heute startet der Verkauf der Tickets für die Traditionsveranstaltung im Dezember.

Unicef-Gala holt wieder Stars nach Hilden
Foto: Olaf Staschik

Hilden. Es ist hart verhandelt worden, und der Ausgang war ungewiss. Die Commerzbank AG hat sich jedoch entschlossen, die Unicef-Gala in Hilden weiterhin stattfinden zu lassen und trennt sich stattdessen von drei Jazz-Veranstaltungen, die sie bisher ebenfalls gesponsort hatte. Der Standort Hilden wachse weiter, heißt es, das habe die Entscheidung letztlich mitbeeinflusst, hinzu kamen offenbar drei große Firmenkunden der Bank, die sich für Hilden eingesetzt haben sollen.

Das sagten Jens Koschik und Heribert Bohnen aus der Führungsetage der Bank gestern bei der Präsentation des Gala-Programms. Damit steigt die 36. Auflage, und zwar am 9. und 10. Dezember, Karten sind ab heute zu bekommen. Sie sind erstmals seit der Umstellung auf den Euro teurer geworden und kosten jetzt 40 statt bisher 30 Euro. Der Grund: Es gibt pro Konzert 100 Plätze weniger in der Stadthalle, weil ein breiter Mittelgang angelegt werden musste. Brandschutz. Freude und Erleichterung darüber, dass es weitergeht, gestern bei den Verantwortlichen.

„Ein wunderbares Geschenk für Hilden“, sagte Bürgermeisterin Birgit Alkenings, die als Schirmherrin fungiert. Ein Geschenk, das die Stadt aber mit ihrem Zuschuss erst perfekt macht. Sie gibt die Stadthalle, sorgt fürs Catering und übernimmt einen Teil der Spesen für die Stars, die wie immer im Hotel am Stadtpark absteigen. „Das gehört zu dem familiären Wochenende in Hilden unbedingt dazu“, sagt Initiator und Moderator Heribert Klein, „dass sich die Unicef-Familie wiedertreffen kann.“ Ähnliches gilt fürs Publikum.

Manche Familien kämen eigens am Gala-Abend zusammen und seien dem Konzert seit Jahrzehnten treu, berichtet Klein, der es wissen muss: Er hat die Gala erfunden und betreut sie noch immer. Schon lange dabei ist auch Stephen Harrison, Direktor der Deutschen Oper am Rhein. Seit 28 Jahren begleitet er „seine“ Stars auf die Hildener Bühne, und er will „die 30 gerne vollmachen“. Erneut dabei ist auch Sopranistin Anke Krabbe, Publikumsmagnet bei der Oper. „Ich habe zwei Töchter“, sagte Krabbe zur Begründung für ihr Engagement. „Nicht nur ihnen soll es gut gehen, ich will mich für Kinder weltweit einsetzen.“ Das Kinderhilfswerk der UN sei die richtige Adresse. Hildegard Müller vom Unicef-Vorstand, die Klein übrigens seit 30 Jahren kennt, dankte für das Lob und führte aus, wohin die Einnahmen aus Hilden in diesmal fließen sollen. Es geht an Kinder in Afrika, Wasseraufbereitungsanlagen werden dort gebaut, wo „Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben“, so Müller, die bei der Gala ebenfalls dabei sein wird. Musical, Jazz und Soul erwartet die Gäste erneut, besonders stolz ist Klein aber auf zweierlei. Mit Ricardo Tamura, Zoran Todorovich und Eduardo Aladrén kommen drei Top-Tenöre. Und es gelang, Nachwuchs mit großen Stimmen zu gewinnen.

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