Freizeit in Haan Feuerwehr Haan öffnete die Türen für Besucheransturm

Haan · Besucherandrang bei der Feuerwehr Haan: Viele Familien waren gekommen, um beim Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Tag der offenen Tür: Im Rahmen einer Löschübung demonstrierte die Jugendfeuerwehr ihr Können.

Tag der offenen Tür: Im Rahmen einer Löschübung demonstrierte die Jugendfeuerwehr ihr Können.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(sue) Wie funktionieren Löschfahrzeuge und Rettungswagen? Antworten gab es am Samstag bei der Feuerwehr in Haan. „Unser Tag der offenen Tür hat Tradition“, sagte Pressesprecher Mirko Braunheim, Pressesprecher. War anfangs noch ein Tanzabend Teil der Veranstaltung, hat sich der Tag der offenen Tür mittlerweile zu einem großen Familienfest entwickelt. „Wir stellen die Bürger, gerade die Familien, in den Mittelpunkt“, erklärte Braunheim.

Als eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften, arbeitet die Haaner Feuerwehr überwiegend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Deshalb ist Nachwuchs auch in Haan immer willkommen. Dass die Jugend auch schon löschen kann, konnten die Besucher hautnah miterleben. Ein Löschfahrzeug war in die Sackgasse gefahren und schnell war der grellgelbe Schlauch montiert. Und dann hieß es auch schon „Wasser marsch!“. „Die Jugendfeuerwehr zeigt einen klassischen Löschangriff“, erklärte Mirko Braunheim. Zwar ohne Feuer, dafür aber mit viel Wasser. Klaas hat den Schlauch fest im Griff. Der 10-Jährige lässt das Wasser auf einen Parkplatz spritzen. „Ich bin seit Anfang des Jahres dabei“, verrät er. „Es gefällt mir sehr bei der Feuerwehr.“ Auf die Frage, ob der Schlauch schwer ist, antwortet er: „Unterschiedlich schwer. Das kommt auf den Wasserdruck an.“

Nachdem die Nachwuchsfeuerwehrleute gelöscht haben, dürfen die kleinen Besucher an den Schlauch, was sie mit großer Begeisterung tun. „Ich wollte schon immer mal so einen Feuerwehrschlauch halten“, verrät Marco. „Das ist nicht so einfach, wie es aussieht“, gibt der 8-Jährige zu.

Feuerwehr zeigt auch, was bei einem Fettbrand passieren kann

Derweil hält eine ganz andere Vorführung die Besucher auf dem Innenhof der Feuerwehr in Atem. Hier steht ein Behälter mit brennendem Fett – etwas, was in einer Küche durchaus passieren kann. Versucht man dieses jedoch reflexartig mit Wasser zu löschen, hat das fatale Folgen. Das demonstriert nun ein Feuerwehrmann. Er kippt Wasser ins brennende Fett. Sofort entsteht mit gewaltigem Getöse eine enorme Stichflamme, deren Hitze die Besucher trotz großem Sicherheitsabstand noch deutlich spüren können. „Am besten, man tut den Deckel drauf und bringt den Topf mit dem Fett nach draußen“, erklärt Braunheim die ungefährlichste Herangehensweise. In der Halle sind Tische aufgestellt, wo die Besucher in aller Ruhe einen Blick auf die Fuhrparks von THW, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten werfen konnten, denn hier hatten die Mitglieder vom Blaulicht Modellbau Mettmann ihre kleinen Schätzchen aufgebaut. Die Modellbauer sind selbst teilweise bei der Feuerwehr oder Rettungsdiensten tätig, wie Jürgen Ristow, der bei den Johannitern aktiv ist. „Ich habe zuerst die eigenen Autos gebaut“, erzählt er. Dann wurden es immer mehr. Auch Karsten Bauer hat viele Modelle mitgebracht.

VW-Bus und Unimog bei der Feuerwehr im Wandel der Zeit. Eine Szene mit Ölunfall. „Viele Modelle sind umgebaut, umlackiert“, verrät er. Dabei sind die Modellbauer erfinderisch, um möglichst originalgetreue Modelle herzustellen. Denn es gibt kaum Bausätze. „Und die sind oft auch nicht originalgetreu“, so Bauer. Ganz im Gegensatz zu den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Haan, die für die Besucher an diesem Tag ebenfalls offenstanden.

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