SV Hilden-Nord: Training mit den Stars

Simone Laudehr und Alexandra Popp, Nationalspielerinnen, kickten am Mittwoch beim SV Hilden-Nord.

Hilden. Große und glänzende Augen hatten am Mittwochnachmittag die 28 Spielerinnen der beiden U11-Mannschaften des SV Hilden-Nord, denn hoher Besuch kündigte sich an: die beiden Fußballnationalspielerinnen Alexandra Popp und Simone Laudehr kamen eigens für die kleinen Nachwuchsspielerinnen aus Duisburg auf die Trainingsanlage an der Furtwänglerstraße.

„Die Mädels sind schon seit Wochen total aufgeregt und freuen sich sehr auf die Trainingseinheit mit den beiden“, sagt Co-Trainer Marc Höltgen (39), und Tochter Jessica (8) bestätigt: „Ich freue mich total darauf, mal mit diesen bekannten Spielerinnen gemeinsam zu spielen. Das Training ist schwer, aber es macht total Spaß und wir können viel Neues lernen.“

Zu verdanken hatten die Mädchen dieses Erlebnis Jessicas Vater. Marc Höltgen kam im vergangenen Winter auf die Idee, einfach mal beim Vorsitzenden des FCR Duisburg anzufragen, ob die beiden bekanntesten deutschen Spielerinnen des Vereins nicht mal Lust auf ein gemeinsames Training hätten. Dass es tatsächlich klappen würde, hat Höltgen selbst nicht unbedingt für möglich gehalten: „Aber was sollte schon passieren, entweder es klappt oder eben nicht.“

Und wie es geklappt hat. Eine Einladung zur Weihnachtsfeier des SV konnten Popp und Laudehr aufgrund eines parallel stattfindenden Spiels zwar nicht wahrnehmen, übermittelten die frohe Kunde aber über eine Videobotschaft.

Johanna Röse (8), die bereits seit drei Jahren beim SV spielt, erinnert sich: „Ich hab mich total darüber gefreut, dass die mit uns trainieren möchten.“ Vergangenes Jahr erst besuchte sie gemeinsam mit ihrem Vater das WM-Spiel Deutschland gegen Frankreich in Mönchengladbach, jetzt bekam sie selbst die Möglichkeit, mit zwei Stars zu spielen.

Auch Natalie Niesen (10) verfolgte die deutschen WM-Spiele damals mit ihren Mannschaftskolleginnen beim gemeinsamen Gucken. „Ich bin erst seit letztem Sommer hier beim SV, vorher war ich zwei Jahre in Langenfeld. Dass wir jetzt so etwas erleben, ist total toll, ich freu mich da auch schon lange drauf.“

Popp und Laudehr zählt Natalie ohnehin zu ihren Lieblingsspielern, irgendwann will sie dann auch in deren Fußstapfen treten: „Ich möchte selbst mal bei Duisburg oder Potsdam spielen und dann natürlich auch in die Nationalmannschaft kommen.“

Bevor es soweit kommt, heißt es: Noch viel lernen und auf die Tipps der Profis hören. Dass die sich für so etwas überhaupt bereit erklären, ringt Marc Höltgen mit seinen Trainerkollegen Oliver Schütz (39) und Kris Gröne (21) großen Respekt ab: „Man muss bedenken, dass die beiden das an ihrem freien Tag machen.“

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