Stadthäuser im Bauhausstil

Im Herbst soll mit dem Bau von 16 Wohnungen zwischen Schwanenplatz und Schwanenstraße begonnen werden.

Hilden. „Endlich sind wir so weit“, sagt die Düsseldorfer Architektin Nicole Schuba — und zeigt auf die Pläne, die sie und ihr Vater Helmut für das Grundstück an der Schwanenstraße entworfen haben. Insgesamt entstehen dort 16 Wohneinheiten, die sich auf fünf dreigeschossige Stadthäuser verteilen. Drei der fünf Gebäudekörper werden direkt entlang der Itter stehen. Die beiden Häuser an der Schwanenstraße und am Schwanenplatz erhalten zusätzlich ein Staffelgeschoss. „Im Herbst kann es losgehen“, sagt die Architektin. Und: „Es gibt bereits erste konkrete Interessenten.“

Dem Entwurf vorausgegangen war ein langer Gang durch die politischen Instanzen, weil den Fraktionen die Planungen anfangs ganz und gar nicht gefielen. „Zu groß, zu wuchtig, zu eng“, sagte beispielsweise Heimo Haupt von den Freien Liberalen. Außerdem sei eine Nachverdichtung stets kritisch zu betrachten — vor allem, wenn im hinteren Bereich des Areals so viele Bäume fallen würden.

Nicole und Helmut Schuba haben die Kritik aufgenommen und in ihre Planungen einfließen lassen. „Wir haben das, was im Stadtentwicklungsausschuss und im Rat bemängelt wurde, zu 100 Prozent umgesetzt. Auch was den Baumbestand angeht“, sagt Helmut Schuba. Außerdem hätten die Planer eng mit dem Bergisch-Rheinischen Wasserverband und der Unteren Wasserbehörde kooperiert, weil die Bebauung entlang der Itter verlaufe. Auch in diesem Punkt hatte es seitens der Fraktionen Kritik gegeben, weil die Häuser zu nahe an dem Fluss stünden.

Nun sehen die neuen Pläne so aus, dass die im Bauhausstil gehaltenen Gebäude in eine parkartige Grünanlage eingebettet sind. Ihre Erschließung erfolgt über eine fußläufige Wegeverbindung. „Dieser Weg ist halböffentlich und steht der Bevölkerung tagsüber zur Verfügung. In den Abendstunden wird er durch zwei Toranlagen an der Schwanenstraße und dem Schwanenplatz geschlossen“, sagt Nicole Schuba. Zudem wird es eine Tiefgarage geben, die über einen Pkw-Aufzug an der Schwanenstraße befahren wird und 21 Stellplatze bietet.

Die barrierefreien Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind 87 bis 156 Quadratmeter groß, wobei der Kaufpreis um die 3400 Euro pro Quadratmeter liegt. Rund sieben Millionen Euro kostet das gesamte Projekt, dessen Investor die Logo Bau-Regie GmbH aus Düsseldorf ist.

Zurzeit befindet sich das etwa 2700 Quadratmeter große Grundstück in bester Innenstadtlage im Besitz der Familie Frauenhof. Jahrelang hatte es ein Mauerblümchendasein gefristet. Viel Grün und ein leerstehendes Haus, das früher als Wohn- und Bürogebäude diente — das ist alles, was im „Rücken“ des historischen „Haus op de Bech“ steht.

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