Haan : Neustraßen-Bewohner hoffen
Haan. Die Anwohner sollten zu 90 Prozent Kosten tragen. Jetzt wird dies Thema im Haupt- und Finanzausschuss. Der Termin ist im Oktober.
Neue Hoffnung für die Anwohner der Neustraße. Bis Oktober wird es zunächst keine weiteren Versuche seitens der Stadt Haan geben, die Straße auszubauen und die Kosten dafür zu 90 Prozent auf die Grundstücksbesitzer umzulegen. Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr einigten sich jetzt darauf, das Thema in den Haupt- und Finanzausschuss zu vertagen. Der tritt im Oktober zusammen – und die Zeit bis dorthin wollen Anwohner und Verwaltung nutzen, aufeinander zu zugehen und an einer Lösung zu arbeiten.
Laut Vorlage der Stadt war bisher geplant, die Anwohner mit 90 Prozent an den Kosten zu beteiligen. Die hatten daraufhin eine Bürgerinitiative gegründet mit dem Ziel, die Anwohnerkosten (bisher geschätzte 300 000 Euro) möglichst auf Null zu reduzieren. Sie beruft sich unter anderem auf einen Beschluss des Landtags von 2019, wonach der ohnehin niedrigere Anteil für Eigentümer bei der Sanierung schon erschlossener Straßen noch einmal zu halbieren sei.
Stadtrat hat für den Ausbau
den Mindestsatz beschlossen
Der Stadtrat habe für den Ausbau der Neustraße indes lediglich den Mindestsatz beschlossen, den die Stadt bei den Erschließungskosten laut Baugesetz zu tragen hat. „Sie könnte auch 100 Prozent der Kosten übernehmen“, heißt es in einem Schreiben der Initiative, die zwischen der Landesregelung für erschlossene Straßen und der städtischen Bereitschaft bei der Neustraße eine Schieflage ausgemacht hat.