Siedlung An den Linden: Moderne Häuser im alten Stil

Der Bauverein hat einen Entwurf ausgewählt, nach dem seine Siedlung An den Linden gebaut werden soll.

Hilden. Mehr als 500 Namen stehen auf der Warteliste des gemeinnützigen Bauvereins. Viele dieser Familien, Singles und Senioren warten darauf, dass in der Bauvereinssiedlung im Hildener Süden mit dem Bau von neuen Wohnhäusern begonnen wird.

Geschäftsführer Lars Dedert hofft, 2016 beginnen zu können. Dafür ist eine Investition von elf Millionen Euro veranschlagt. Damit sollen zwei Bauabschnitte zur Nachverdichtung der Siedlung zwischen An den Linden und Kirschenweg sowie Kirschen- und Narzissenweg mit jeweils sechs Häusern mit fünf bis sechs Wohnungen entstehen. Mit dieser Summe würde sich eine Kaltmiete von rund acht Euro je Quadratmeter ergeben.

Der Ersatz für die bestehenden Häuser, die abgerissen werden, ist in der Kalkulation noch nicht enthalten. „Wir werden nicht alles abreißen“, sagt Dedert. So seien gerade erst zwei Altbauten langfristig neu vermietet worden. Nur wenn es der Zustand der teilweise aus den Jahren 1919 bis 1923 stammenden Häuser erfordere, werde neu gebaut.

Seit drei Jahren plant der Bauverein die Neugestaltung der Siedlung, die jetzt eine weitere Hürde genommen hat: Der Langenfelder Architekt Björn Füchtenkord hat den Zuschlag für die Gestaltung der Siedlung bekommen. Sein Entwurf hat den Bauverein durch eine „zeitlose und moderne Architektur“ (Dedert) überzeugt.

Neben der „Interpretation des Baustils von damals mit modernen Mitteln“ (Füchtenkord) hat sich der Entwurf gegen vier Mitbewerber auch deshalb durchgesetzt, weil er Innenbereich neben einer öffentlichen Grünfläche auch eine Gemeinschaftsfläche für eine Streuobstwiese vorsieht.

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