Schulzentrum Walder Straße: Schulsanierung startet Ostern

Die Arbeiten an der Walder Straße verzögern sich. Im Sommer 2014 soll die Modernisierung abgeschlossen sein.

Haan. Den Schulleitern Markus Helf und Reinhold Mertens bleibt zurzeit nicht viel anderes übrig, als ihre Schüler weiter zu vertrösten. Denn die Sanierung des Schulzentrums Walder Straße, das sich die Hauptschule zum Diek und die Emil-Barth-Realschule teilen, verzögert sich. Im Sommer vergangenen Jahres wurde ein Baubeginn im Herbst angepeilt.

Jetzt sollen die Arbeiten in der Schule sechs bis acht Wochen vor den Sommerferien starten. „Begonnen haben wir dort noch nicht, das stimmt“, sagte Ute Eden, die das städtische Gebäudemanagement leitet, auf Nachfrage. „Aber die Vorbereitungen für die Teilsanierung laufen auf Hochtouren“, versichert sie. Eine zusätzliche Runde in der Verhandlungsphase habe den Beginn der Sanierung verzögert.

Auswirkungen auf den Zeitplan soll die Verspätung aber nicht haben. Im Sommer kommenden Jahres soll das pädagogische Zentrum so erweitert sein, dass die Haupt- und Realschüler dort zu Mittag essen und sich in Räumen im Unter- und Obergeschoss ausruhen (neudeutsch: chillen) können.

„Sechs Baumaßnahmen nehmen wir zeitgleich in Angriff, die eine oder andere wird dann auch schon früher fertiggestellt sein“, kündigt Ute Eden an. Neben der Gebäudeerweiterung um Mensa, Küchen und Aufenthaltsbereiche muss der naturwissenschaftliche Trakt ertüchtigt und ebenso auf den aktuellen Stand gebracht werden wie der Brandschutz. „In den Fluchtwegen müssen wir zum Beispiel sämtliche Brandschutztüren erneuern“, sagt Eden. Etwa 50 Stück werden das sein. Hinzu kommen die Sanierung der Betonfassade, eine Flachdachsanierung und die komplette Internetvernetzung der Schule.

„Die Arbeiten sollen den Schulbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigen“, sagt sie. Ein ehrgeiziges Ziel, das sich sowohl Projektleiterin Katja Sann als auch das beauftragte Unternehmen gesetzt haben. Das Auslagern von Klassen wird es jedoch nicht verhindern können. In den Sommerferien werden Ausweichcontainer für acht Klassen aufgestellt, die den Schülern ein halbes Jahr als Quartier dienen sollen.

„Wir stellen uns jetzt darauf ein und überlegen bereits, welche Klassen wir auslagern können“, sagt Realschulleiter Mertens. „Die fünften und sechsten Klassen wollen wir zum Beispiel hier im Gebäude lassen“, sagt er und verweist auch auf die Aufsichtspflicht der Schule. „Die Jüngsten, von denen viele in der Übermittagbetreuung sind, brauchen die Atmosphäre der Schule.“

Er freut sich, wenn die Arbeiten endlich losgehen und versteht die Investionen auch als Vertrauen der Stadt in Haupt- und Realschule und deren Fortbestand.

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