Hilden Wilder Sperrmüll am Kalstert ärgert Bürger

Hilden. · Die Stadt hat die Matratzen sofort abgeholt und entsorgt. Solche Fällen kommen immer wieder vor. Doch den Verursacher findet die Verwaltung in der Regel nicht. Ihn würden hohe Strafen erwarten.

 Immer wieder steht Sperrmüll am Container.

Immer wieder steht Sperrmüll am Container.

Foto: Hans-Jürgen Thöne

(tobi) Am Standort der Glas- und Kleidungscontainer am Kalstert Ecke Lievenstraße entsorgen immer wieder Unbekannte Müll. Zuletzt hat dort jemand vor wenigen Tagen ein paar ausgemusterte Matratzen hingeworfen. Ein Anwohner hat das geschrieben und auch das Foto zur Verfügung gestellt. Parallel dazu hat er die Stadt informiert.

Erst vor wenigen Wochen hatte eine Bürgerin geschrieben, dass dort „besorgniserregend oft Hausmüll entsorgt wird. Da auch verderbliche Lebensmittel darunter sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich hier auch noch die Ratten tummeln“. Mehrere Tüten mit Plastikmüll, benutzten Taschentüchern, Verpackungen und altem Brot standen damals wieder einmal zwischen den Containern. Sobald die Stadt informiert wird, rückt ein Trupp aus und entfernt die wilden Müllkippen. So auch nun wieder. Nachdem der Anwohner die Stadt am Freitagnachmittag informiert hatte, waren die Matratzen am Montagmorgen schon verschwunden. Einen Verursacher haben die Mitarbeiter nicht ermitteln können. Wie so oft in diesen Fällen.

Herr dürfte die Stadt diesem Problem nur schwer werden können. Es gibt Strafen für wilde Müllablagerungen, die werden aber nicht oft verhängt. „Für wilde Müllkippen, also größere und möglicherweise auch die Umwelt gefährdende Abfälle, droht nach den Bestimmungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes ein Bußgeld von bis zu 100 000 Euro. Der Höchstsatz dürfte eher auf industriellen und gewerblich illegal entsorgten Müll zutreffen“, erklärt Hildens Abfallberater Frank Berndt. „Aber auch für klassische Müllkippen sind Bußgelder im vierstelligen Bereich nicht unüblich. Das Problem ist es, den Verursacher oder die Verursacherin zu ermitteln. Das ist so gut wie unmöglich.“ Die Stadt macht aber auch viele Angebote, damit Müll legal entsorgt wird: „Sie bietet ausreichend bemessene und bequeme Abgabemöglichkeiten für alle Abfälle an“, so Berndt.

(tobi)
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