Ruhe, Entspannung, Wahrnehmung - Workshops für Kinder

Gabriele Steven will die Persönlichkeit von Kindern entwickeln.

Haan. Bei dem Gedanken daran, wieder mit Kindern zu arbeiten, strahlt Gabriele Steven, ihre Augen leuchten. „Das hat mit gefehlt“, gibt die 65-Jährige zu. 42 Jahre lang war sie im Schuldienst tätig. Zuletzt hat sie die Grundschule Mittelhaan geleitet. Jetzt ist sie im Ruhestand.

Im vergangenen Jahr hat sie eine Reihe von Workshops und Fortbildungen hat sie besucht, sich mit ganzheitlicher Wahrnehmungsschulung und Meditation, Klangschalen und meditativem Tanz, aber auch mit systematischer Beratung und Organisationsentwicklung beschäftigt. „Ich habe mich mit den Dingen befasst, die mich interessieren“, sagt sie. Was sie erfahren und erlernt hat, will sie jetzt weitergeben. „Aber ganz anders als in der Schule“, versichert sie. Und fügt hinzu: „Ich mache keine Therapie.“

Ihr Angebot sei „für ganz normale Kinder“. „Denen will ich etwas geben, ich will ihr Sinne schulen“, sagt sie. Der Zugang zur Welt erschließe sich über die Wahrnehmung und damit über die Sinne. „Wer die nicht entwickelt hat, kann die Welt nicht wahrnehmen“, sagt sie.

Gabriele Steven hat ein Gespür für Kinder, für deren Stimmungen und Gefühle. Sie will ihnen die Möglichkeit und einen Raum geben, um zur Ruhe, um zu sich zu kommen. „Kinder denken mit dem Herzen“, sagt sie und ist überzeugt: „Das, was ich mache, bereitet sie auf das Lernen vor.“ Und mit diesem Argument würde sie auch skeptische Mütter und Väter überzeugen. „Ich könnte mir vorstellen, dass mein Angebot besser als jede Nachhilfe ist.“

Gabriele Steven will die Sinne von Kindern ab fünf Jahren beleben und damit Impulse für deren Persönlichkeitsentwicklung geben. Deren Selbstwahrnehmung will sie durch Fantasiereisen, durch Hinsehen und Beobachten, durch Musizieren und Lauschen von Klängen, durch Tanzen und vieles andere fördern.

Sie betont aber auch, dass sie kein Geheimrezept hat. „Ich stelle den Raum und gebe Anleitungen, daraus wird sich etwas entwickeln und das wird bei jedem Kind anders“, sagt sie.

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