Ringelnatz und Boogie-Woogie: Im QQTec gibt’s beides zusammen

Peter Welk und Stefan Ulbricht treten morgen auf.

Schauspieler Peter Welk und Boogie-Woogie-Spezialist Stefan Ulbricht sind am Sonntag, 25. Januar, von 15 bis 17 Uhr zum ersten Mal im Kunst- und Kulturzentrum QQTec (Forststraße 73) zu Gast. Die beiden Bühnen-Asse haben für diese Premiere ihre Literaturbonbons besonders verführerisch verpackt. Ringelnatz und Boogie-Woogie: Das passt, sind beide sicher — und versprechen beste Unterhaltung.

Ein großer Seemann wollte er werden, der kleine Herr aus dem sächsischen Wurzen. Weil er aber kurzsichtig war, ging‘s schief. Joachim Ringelnatz musste sich als Agent durchschlagen, plaudert Welk, probierte es als Archivar und Dekorateur, war Bibliothekar bei Baron von Münchhausen, versuchte sich als Fremdenführer und Gartenbauschüler und gab im Telefonbuch, weil es nach Höherem klang, als Beruf Kunstmaler an: „Vielleicht seiner Frau zuliebe, die er Muschelkalk nannte, Tochter eines Bürgermeisters einer Kleinstadt, deren sanfte Bürgerlichkeit so gar nicht zu der vagabundierenden Unvernunft des Ringelnatz passet, der eigentlich Hans Bötticher hieß.“ Peter Welk — den Hildenern von zahlreichen Tete-a-Tetes und Literaturkonzerten bekannt — hat die schönsten und viele schöne Gedichte von Ringelnatz zusammengesucht und verbindet sie mit der heiter erzählten, ganz und gar konfus über die Lebensbühne gegangenen Lebensgeschichte des kleinen Mannes mit den tausend Berufen, der aus tiefster kindlicher Seele ein Vagabund war. Boogie-Woogie-Spezialist Stefan Ulbricht, der mit allen Größen der Szene auf der Bühne gestanden hat, wird mit Blues, Swing und Boogie die musikalischen Akzente setzen Eintritt: zehn Euro. cis

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