Neues Salzlager ist fast fertig

In Kürze können die Lieferanten das Streugut anliefern. 600 Tonnen Streusalz können in der Halle gelagert werden.

Hilden. An einen „richtigen“ Winter am Rhein mit Schneewehen und Eispanzern auf den Straßen schien sich bis vor drei Jahren niemand erinnern zu können — dann kam der Winter 2010 und das 100-Tonnen-Salz-Silo des Bauhofes war flugs leer. Der Lieferant kam nicht mehr mit dem Nachschub hinterher.

900 Tonnen Streusalz haben die städtischen Mitarbeiter damals auf Hildens Straßen verteilt, erinnert sich der Leiter des städtischen Bauhofes, Ulrich Hanke. Damit so etwas nicht mehr passiert, ist in diesem Sommer der Bau eines eigenen Salzlagers mit 600 Tonnen Kapazität begonnen worden. Die Lagerhalle steht jetzt vor der Fertigstellung.

Es fehlt nur noch eine Rohrleitungsanlage, durch die das Salz von den Liefer-Lkw in die Halle und im Winter auf die fünf Streufahrzeuge gepumpt werden kann, sagt Hanke. Die neue Halle ist rund 7,70 Meter hoch, das Salz wird darin auf eine Höhe von rund 3,50 Metern aufgeschüttet. Zu diesen 600 Tonnen kommen noch die 100 im bisherigen Silo auf dem Betriebshof. „Das sollte für einen durchschnittlichen Winter reichen. Dafür kalkulieren wir mit 300 bis 400 Tonnen Salz“, sagt Hanke.

Direkt nach dem Winter 2010 hatte die Stadt eine Halle angemietet, der Vermieter hatte der Stadt aber zum 31. März dieses Jahres gekündigt. Alle anderen infrage kommenden Hallen sollten 80 000 bis 90 000 Euro Miete pro Jahr kosten. Da lag die Entscheidung nicht fern, für rund 210 000 Euro hinter dem Betriebshof eine eigene Halle zu bauen.

Damit es in kommenden Jahren nicht zu Lieferschwierigkeiten kommen soll, hat sich die Stadt Hilden (wie andere Kommunen auch) mit dem Landes-Straßenbaubetrieb Straßen NRW zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammengetan. „So ist uns zugesagt, dass wir pro Winter noch einmal bis zu 480 Tonnen nachordern können. Und bestellte Lkw sind innerhalb von 24 Stunden bei uns“, sagt Hanke. Insgesamt sind das dann 1100 Tonnen Salz. Das soll für einen Winter reichen, er kann also kommen.

Damit das Streusalz auch vor Ort liegt und schnell auf die Streufahrzeuge geladen werden kann, fehlen noch einige Ein- und Ausbauten an der neuen Halle, dann kann sie befüllt werden. Ein Lieferfahrzeug mit Salz fasst etwa 24 Tonnen — rund 25 Lkw werden also in den kommenden Wochen nach Hilden fahren.

Der aktuelle Salzpreis ist überschaubar: Zwischen 50 und 60 Euro zahlt die Stadt in der Einkaufsgemeinschaft für eine Tonne des Streumittels.

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