Neueröffnung: Bahnhof wird mediterran

Das Restaurant hat einen neuen Pächter und soll im November wieder eröffnet werden.

Hilden. Das Bahnhofsrestaurant hat einen neuen Pächter. „Wir waren erfolgreich“, sagt Sabine Müller, Unternehmenssprecherin der Stadtwerke Hilden, denen das Haus gehört: „Im November soll das neue Restaurant, das zum einen mediterrane und zum anderen gut-bürgerliche Küche anbietet, eröffnen.“ Der neue Wirt heißt C. Er betreibt bereits ein ähnliches Lokal in Meerbusch.

„Er möchte sein Konzept eins zu eins übertragen. Das und sein restliches Programm haben uns zu 100 Prozent überzeugt“, sagt Müller weiter. Mehr jedenfalls, als alle anderen Interessenten, die gerne in das denkmalgeschützte Gebäude an der Bahnhofsallee gegangen wären.

„Es gab mehrere Bewerber“, sagt Müller. Doch da der Bahnhof so etwas wie das Entree für die Stadt sei, „musste es schon ganz genau passen“.

Wichtig war für die Stadtwerke zudem, dass der neue Pächter auch den Kiosk und den Veranstaltungsraum „K5“ mit übernimmt. Müller: „Das hat Kolioutsis zugesagt — und er hat sogar schon konkrete Vorstellungen.“

So veranstalte er in Meerbusch seit langem schon erfolgreich Jazz am Wochenende. „Auch das hat uns überzeugt“, sagt die Stadtwerke-Sprecherin. Schließlich sei Hilden eine ausgewiesene Jazz-Stadt.

Im neuen Restaurant wird die Küche mittags und abends geöffnet sein. „Es wird eine wechselnde Karte mit frischen Zutaten der Saison geben“, gibt Müller einen ersten Vorgeschmack. Aktuell laufen in dem Lokal einige Umbauten. Es werde keine bauliche Veränderungen geben, sagt Müller: „Aber Herr Kolioutsis möchte schon ein gewisses mediterranes Flair einbringen.“

Zuletzt hatte das Bahnhofsrestaurant knapp zwei Monate leer gestanden, nachdem Ende August der Vertrag mit dem alten Pächter, Enrico Casper, ausgelaufen war. Zwei Jahre lang hatte der Hildener, der zudem Wirt des „Pfannkuchen-Hauses“ in der Innenstadt ist, versucht, sich zu etablieren. Sein Konzept mit rustikaler, regionaler Küche, Frühstücksangebot und Mittagstisch war nicht aufgegangen.

„Die Leute sind einfach vorbeigegangen“, sagte Casper, als er im August die Restaurant-Türen schloss. Lediglich mit dem Abendgeschäft könne das Lokal nicht auskommen.

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