Neuer Verein fördert Begegnungen

Elf Haaner haben einen Verein gegründet, um den Austausch mit den Partnerstädten zu unterstützen und am Leben zu halten. Neue Mitglieder sind willkommen.

Haan. Mit vier Städten aus Frankreich, England, Polen und Ostdeutschland hat die Stadt Haan seit 1967 Partnerschaften geschlossen. Die Kontakte wurden in der Vergangenheit von Kulturamtsleiter Fritz Köhler und weiteren engagierten Mitstreitern gepflegt, ein regelmäßiger Austausch organisiert. Während mit Eu in der Normandie auf vielen Ebenen Begegnungen stattfinden, ist es eigentlich nur noch der Männergesangverein Haan, der regelmäßig nach Berwick-upon-Tweed reist und von dort Gäste einlädt.

Damit diese Partnerschaft aber nicht gänzlich einschläft, die Verbindungen nach Dobrodzien und Bad Lauchstädt weiter gehalten werden und auch neue Kontakte in weitere Länder und zu anderen Städten entstehen können, hat sich am 23. März der Verein zur Förderung nationaler und internationaler Begegnungen Haan gegründet. „Wir wollen das machen, was die Stadt nicht leisten kann“, sagt Vorsitzender Karl-Hermann Käpernick und fügt sogleich hinzu. „Wir wollen weder der Partnerschaftskommission noch der Europa Union Konkurrenz machen.“

Der Verein, der aktuell elf Mitglieder zählt, möchte die Arbeit dieser Gremien vielmehr unterstützen und begleiten. „Wir wollen zuarbeiten, die Jugend einbeziehen und uns immer wieder vernetzen“, sagt Angelika vom Bovert-Zybura. „Das ist unser Hauptgedanke.“ Die Jugendfeuerwehren oder auch die Sportler in den Partnerstädten sollen angesprochen werden und sich austauschen.

„Aber wir können niemanden etwas aufzwingen“, fügt die Frau des Bürgermeisters hinzu. „Der Wunsch nach Austausch und Begegnung muss aus der Bevölkerung kommen.“ Aber weil der Verein im Gegensatz zur Stadt beispielsweise um Spenden und Sponsoren werben kann, will er auch Projekte und Fahrten unterstützen und selbst organisieren.

„Wir wollen das Bindeglied zwischen Rathaus und Partnerschaftskommission sein“, sagt zweiter Vorsitzender Jens Pichtemann. In einem ersten Schritt will der Verein jetzt weitere Mitglieder und Mitarbeiter werben, Kontaktdaten in den Partnerstädten sammeln und Interessegruppen bilden, die sich regelmäßig treffen und Ideen sowie Vorschläge ausarbeiten.

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