Netzwerk gegen Kinderarmut

Hilden nimmt an einem Programm des Landesjugendamtes teil.

Hilden. Als eine von zehn Städten wurde Hilden zur Teilnahme am Programm „Teilhabe ermöglichen — Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“ des Landesjugendamtes Rheinland ausgewählt. Die Stadt erhält dafür für die Dauer von drei Jahren eine finanzielle Förderung von insgesamt 32 000 Euro.

Mit dem Programm fördert das Landesjugendamt fachlich und finanziell den Auf- und Ausbau von kommunalen Netzwerken. Es besteht aus drei aufeinander abgestimmten Handlungsbereichen: finanzielle Förderung von Jugendämtern, Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsleistungen der Koordinierungsstelle „Kinderarmut“ sowie Begleitung und Dokumentation von kommunalen Netzwerken durch ein wissenschaftliches Institut.

Mit dem neuen Förderprogramm, das dem Landesjugendamt durch eine umfangreiche Unterstützung durch externe Stiftungsmittel ermöglicht wird, sollen in Verantwortung der Jugendämter liegende Netzwerkstrukturen und Präventionsketten auf- und ausgebaut werden. Dazu werden nationale und internationale Projekte ausgewertet, wissenschaftliche Publikationen analysiert und in Bezug zu den spezifischen Rahmenbedingungen in Hilden gesetzt.

Angedacht ist dabei auch eine enge Verzahnung mit dem bestehenden und in Hilden erfolgreich agierenden Bildungsnetzwerk, in dem bereits viele Elemente zur Prävention der Folgen von Kinderarmut enthalten sind. „Die Landesförderung ermöglicht es uns, unser Engagement im Bereich der Bildung weiter zielgerichtet auszubauen“, sagt dazu Bürgermeister Horst Thiele.

Durch das Projekt verspricht er sich eine spürbare Chancenverbesserung für Kinder aus armen Familien. Dies entspreche auch dem Motto des Hildener Bildungsnetzwerkes: „Kein Kind, kein Jugendlicher, keine Familie darf verloren gehen.“ mick

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