Seit Mittwoch nutzt das Team der Firma Kimotec diese Räume, die nur 80 Meter von ihrem alten Standort entfernt sind. Dieser war durch den Großbrand an der Herderstraße am 14. September durch Ruß und Löschwasser unbrauchbar geworden. Die Firma Kimotec besteht seit 15 Jahren und liefert Garagen- und Industrietore sowie Rollläden und Raffstores. Ihren Schaden, den sie bei dem Großbrand erlitten hat — drei Feuerwehrleute wurden dabei teils schwer verletzt — schätzt sie auf mehrere hunderttausend Euro.

Mit einem Hilferuf wandte sie sich an die Öffentlichkeit, denn ein Ersatzstandort schien zunächst nicht in Sicht zu sein. Das stellte den kleinen Bewerbebetrieb vor die Existenzfrage.

Nun ist Dirk Peters, Montageleiter der Firma Kimotec, erleichtert: „Jetzt kann es erst einmal weitergehen.“ Und auch Weber-Geschäftsführer Christoph Hill freut sich, dass er helfen konnte: „Das alles ist für so eine kleine Firma nicht ganz einfach“, weiß er. Fürs erste sind die Räume bis Jahreswechsel vermietet.

Danach hat die Firma Kimotec die Möglichkeit, in das Gewerbegebiet am Bahnhof zu ziehen. Die Hildener Wirtschaftsförderung vermittelte einen Kontakt zu dem Investor, der dort ein Mietobjekt für fünf Gewerbeeinheiten baut. Das Besondere daran: Sie sind allesamt rund 100 Quadratmeter groß. „Das ist im Gewerbebereich relativ wenig“, erläutert Wirtschaftsförderer Christian Schwenger. Trotzdem seien Gewerbeflächen dieser Größe begehrt, „und wir haben nur ein kleines Angebot“. Umso glücklicher sei die Hildener Wirtschaftsförderung darüber, „dass der Investor ein entsprechendes Angebot schafft“.

Voraussichtlich im Januar ist das Gebäude errichtet, dann könnten die ersten Mieter einziehen — womöglich auch die Firma Kimotec. Die prüft zurzeit das Angebot.