Fünf Verhandlungstage angesetzt : Nach ausgiebiger Diebestour: 44-Jähriger steht vor Gericht
HAAN Ein 44-jähriger Einbrecher hatte im Februar 2023 stundenlang die Polizei in Atem gehalten. Gefasst wurde er nach einem Diebstahl in der Bahnstraße.
Stundenlang hatte ein Einbrecher im Februar dieses Jahres die Polizei in Atem gehalten. Nun muss sich der 44-Jährige vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, gefährliche Körperverletzung, Diebstahl und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr: Die Liste der Anklagevorwürfe gegen den Mann ist lang.
Dass er nach seiner Einbruchstour gefasst werden konnte, ist auch dem aufmerksamen Sicherheitsdienst am Bahnhof in Gruiten zu verdanken. Zuvor hatte die Polizei bereits nach dem Angeklagten gefahndet, er soll mehrere Diebstähle begangen und auf der Flucht einen Unfall verursacht haben.
Ein Mitarbeiter des Wachdienstes am Gruitener Bahnhof hatte zum Telefon gegriffen und die Polizeiwache alarmiert. Ihm war der 44-Jährige verdächtig vorgekommen, sein Aussehen passte zu der von der Polizei zuvor herausgegebenen Täterbeschreibung. Die Beamten waren sofort in Richtung Gruiten ausgerückt, auch ein Personenspürhund war zum Einsatz gekommen. Der Versuch, den Mann so aufzuspüren, war jedoch erfolglos geblieben. Zwei Stunden später wurde der noch immer flüchtige Täter erneut auffällig. Er soll in den Personalräumen eines Supermarktes an der Thunbuschstraße die Spinde mehrerer Mitarbeiter geöffnet haben. Unter Anwendung von Gewalt soll er die Vorhängeschlösser aufgebrochen und aus einem der Spinde einen Personalausweis sowie zehn Euro Bargeld gestohlen haben. Aus einem weiteren Spind soll er eine Bankkarte und 40 Euro entwendet haben.