Monheim kämpft für Notfallpraxis

Der Rat stimmt in der ersten Sitzung des Jahres über eine Resolution zum Erhalt der Langenfelder Einrichtung ab.

Monheim kämpft für Notfallpraxis
Foto: Matzerath

Heute tagt der Rat der Stadt zum ersten Mal in diesem Jahr. In der öffentlichen Sitzung stehen mehrere spannende Themen auf der Tagesordnung, allen voran eine Resolution, in der sich der Rat der Stadt „für den uneingeschränkten Erhalt der Notfalldienstpraxis Süd und der Kinderärztlichen Notfallpraxis in Langenfeld“ aussprechen soll. Deren Betrieb sei zur Sicherstellung einer zeitnahen Versorgung der Monheimer mit einem ärztlichen Bereitschaftsdienst „zwingend erforderlich“, heißt es im von der Verwaltung vorgeschlagenen Entwurf.

Der Rat der Stadt lehne daher das von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein beschlossene Reformkonzept zum ambulant-ärztlichen Bereitschaftsdienst in der vorgelegten Form ab, weil damit die Schließung der Notfallpraxis und des kinderärztlichen Notdiensts in Langenfeld zu befürchten sei.

Als Begründung wird angeführt, dass damit die schon heute wenig wohnortnahe Versorgung der Monheimer mit den ambulant-ärztlichen Bereitschaftsdiensten noch weiter verschlechtert würde. In der Konsequenz würde sich die Bewältigung der Notfälle auf den öffentlichen Rettungsdienst und die Notfallambulanzen der umliegenden Krankenhäuser verlagern. Das würde nicht nur zu längeren Wartezeiten für die Hilfesuchenden führen, sondern vermutlich auch zu Fehlalarmierungen öffentlichen Rettungsmittel.

Mit seiner Resolution fordert der Rat die am 21. März tagende Ärztekammer Nordrhein schließlich auf, wirkungsvoll „für den ungekürzten Erhalt“ der Notfallpraxen einzutreten.

In der Ratssitzung geht es zudem um den Ausbau des städtischen Bürgerservices, der bereits eine hitzige Diskussion um die kostenlos erhältlichen Passbilder nach sich zog, die geplante Einführung von Tablet-Klassen am Otto-Hahn-Gymnasium in einem multimedialen Pilot-Projekt, um die Kindergartenbedarfsplanung 2015/16 und um die Aufwertung der bestehenden Nachtexpress-Linien zu einem Freizeitexpress. Er soll vor allem an den Wochenenden eine bessere Busverbindung von den S-Bahnhöfen in Richtung Rhein und Altstadt sichern.

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