Mit Itter Karrees festigt Einkaufsstadt ihren Ruf

Die Eröffnung des Itter Karrees wirkt sich positiv auf die Zahl der Passanten in der Innenstadt aus.

Hilden. Die Eröffnung des Itter Karrees am Warrington-Platz war für Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand „das strahlendste Ereignis des Jahres“. Die dort eingezogenen Geschäfte wie der Adler Modemarkt und Saturn seien mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden.

Auch in der Bismarckpassage hat sich im auslaufenden Jahr einiges getan: Zwei neue Geschäfte sind dazugekommen, die den Publikumsverkehr dort erhöhen. Ebenso sei es am Axlerhof.

Der Erfolg der Innenstadt und des Itter Karrees sind messbar: Bei einer Passantenzählung am 9. November sei herausgekommen, so Hillebrand, dass sich in der Spitze 3800 Besucher auf der mittleren Mittelstraße bewegen, im Durchschnitt wurden in einer Stunde 3400 Passanten gezählt. Im März — vor der Saturn-Eröffnung — wurde ein ähnliches Ergebnis ermittelt.

„Dass das neue Center keine Kunden abzieht, liegt daran, dass es sich mit seinem Angebot sehr gut einfügt, und der Saturn etwa noch mehr Kunden anzieht“, sagt Hillebrand. An den Enden der Mittelstraße nehme die Zahl der Passanten zwar um etwa 40 Prozent ab, „aber im November waren dort trotzdem mehr Kunden unterwegs als im März“, sagt Hillebrand.

Leider gebe es auch einige frequenzschwächere Ecken mit Leerständen, etwa die Schulstraße. Dort würde auch die Baustelle mehr Publikumsverkehr behindern. Insgesamt ist sich Hillebrand aber sicher, die Leerstände in der Stadt schließen zu können. Die Hose etwa mache bald zu. Nach einer Renovierung will der Eigentümer mit einem neuen Geschäft weitermachen: Interessenten gebe es dafür genug.

Die Schließung einer weiteren Lücke im Angebotsmix des Einzelhandels hat die Stadt dem Ende eines anderen traditionsreichen Geschäfts zu verdanken: „Ohne die Pleite von Steinhaus hätte Schälte nie eröffnet“, sagt Hillebrand. Die Remscheider Metzgerei-Kette hatte Insolvenz anmelden und relativ schnell alle Geschäfte schließen müssen.

Das Ladenlokal an der Mittelstraße sei für das Fischgeschäft optimal: „Normalerweise sind die Investitionen so hoch, dass sich eine Eröffnung nicht lohnt“, hätten die Geschäftsführer Stephan und Patrick Schälte ihm erklärt.

Die Brüder haben den Schritt dennoch gewagt und bestätigen das Fazit, das Hillebrand für das bald endende Jahr für die Geschäftsleute in Hilden ziehen kann: „Alles in allem blicken unsere Einzelhändler gut gelaunt und positiv in die Zukunft.“

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