Coronavirus : Krankenhaus setzt Sicherheitsdienst ein
Hilden/Haan. Die Klinik will Ruhe in der Notaufnahme gewährleisten. Security soll auch Angehörige unterstützen.
Sowohl im Hildener St.-Josefs-Krankenhaus als auch im Haaner Krankenhaus Sankt Josef liegt zur Zeit jeweils ein Patient, der an dem Coronavirus erkrankt ist. Dies berichtete die für beide Kliniken zuständige Kplus-Gruppe. Man gehe davon aus, dass diese Zahl schon sehr bald ansteigen werde, sagte Sprecherin Cerstin Tschirner, „aber wir sind gut vorbereitet.“ Es herrsche eine Art gespannte Ruhe in der Belegschaft.
Gleichwohl hat die Kplus-Gruppe damit begonnen, in ihren Krankenhäusern jetzt Security-Personal einzusetzen. Auch dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, betont Tschirner. Jeweils ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter ist zunächst vorgesehen. Er soll unter anderem bei zu erwartenden Konflikten etwa in der Notaufnahme einschreiten. Nicht jeder behalte die Ruhe, wenn er warten müsse bis – je nach Symptomatik – entschieden sei, wie es für ihn weitergeht. Aber auch Angehörigen, die für die Patienten nur schnell ein paar wichtige Utensilien abgeben wollen, soll die Security helfen. Der Mitarbeiter könne die Sachen dann entgegennehmen und entsprechend weitergeben – immer vorausgesetzt, es sind keine Unmengen.
Die Zahl derjenigen, die noch immer versuchen, Patienten persönlich aufzusuchen, hat sich laut Tschirner aber ohnehin deutlich reduziert: „Wenn ich auf den Parkplatz schaue, ist er leer“, sagt sie. Zum Glück seien auch die Patienten, die sich noch auf den Stationen befinden, sehr verständnisvoll, auch wenn sie auf Besucher verzichten müssten.