Coronavirus : Kliniken machen Platz für den Ansturm
Hilden/Haan. In den Krankenhäusern in Hilden und Haan sind derzeit 160 Betten nicht belegt. Die Kliniken rüsten sich für Corona-Fälle.
In Hilden wurde es am Wochenende schon aufgebaut – jetzt bekommt auch das Haaner Krankenhaus Sankt Josef ein Einsatzzelt. Helfer des Deutschen Roten Kreuzes werden dies innerhalb der nächsten Tage in Angriff nehmen, wie Cerstin Tschirner, Sprecherin der Kplus-Gruppe, die neben Haan unter anderem auch das Hildener St.-Josefs-Krankenhaus betreibt, jetzt auf Anfrage bekannt gab. Dabei handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die Zelte würden erst dann eingesetzt, wenn die zu erwartende Welle an Corona-Patienten anrolle. Sie sollen dann als zusätzlicher Wartebereich genutzt werden. Denn Menschen, die Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen, müssen von anderen Patienten, die beispielsweise mit Unfall-Verletzungen kommen, getrennt sein.
Nur unaufschiebbare Operationen wurden noch durchgeführt
Doch bis die Zelte notwendig werden, kann noch einige Zeit vergehen – und die nutzen beide Kliniken, sich so akribisch wie möglich vorzubereiten: In den vergangenen Tagen sei kontinuierlich daran gearbeitet worden, die Zahl der freien Betten zu erhöhen, indem beispielsweise nur Patienten operiert wurden, bei denen es keine Möglichkeit gab, den Termin zu verschieben, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.
160 Betten sind auf diese Weise in beiden Häusern zusammengenommen freigeworden. An Kapazitäten mangelt es demnach nicht, und auch das Personal verfügt über genügend Freiraum, Kräfte für den möglichen Ansturm zu sammeln. „Wir wollen in allen Bereichen gut aufgestellt sein, wenn es losgeht“, sagt Tschirner: „Und da sind wir auch auf einem sehr guten Weg.“