Kita-Standort steht fest

Die neue Kindertagesstätte im Hasenhaus entsteht in der Nähe des Kreisverkehrs.

Haan. „Wir sind zuversichtlich“, sagte Hans-Willi Berkenbusch, der Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Düsselthal, in der Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses — und meinte damit die künftige Kindertagesstätte im Wohngebiet Hasenhaus.

Pünktlich zum neuen Kindergartenjahr am 1. August 2013 soll die Einrichtung, die nach Stand der Dinge in der Nähe des Kreisverkehrs entsteht, ihre Pforten öffnen. „Wir werden bestrebt sein, den Termin einzuhalten“, so der Bauherr, der allerdings nichts Verbindliches versprechen wollte. Schließlich sei er auf die Arbeitsgeschwindigkeit der beauftragten Firmen angewiesen. „Es ist aber machbar.“

Nachdem zuletzt Gespräche mit den Anwohnern stattgefunden hatten — im Mittelpunkt stand dabei die potenzielle Lärmbelästigung —, werden laut Hans-Willi Berkenbusch sowie der Beigeordneten und Kämmerin in Personalunion, Dagmar Formella, in der ersten Juli-Woche Gespräche mit dem Landesjugendamt stattfinden. Wenn von dort „grünes Licht“ kommt, soll der Bauantrag eingereicht werden.

„Wir werden die Kindertagesstätte außerdem mit einer ökologischen Lärmschutzwand, das heißt mit Pflanzen überrankt, zur Wohnbebauung hin versehen“, so Hans-Willi Berkenbusch weiter.

Die rund 20 Anwohner im Sitzungssaal des Haaner Rathauses werden diese Ankündigung mit Wohlwollen entgegen genommen haben. Denn seitdem bekannt ist, dass in der Siedlung Hasenhaus eine Kita eingerichtet werden soll, regte sich immer mal wieder Protest (die WZ berichtete bereits).

Aktuell vorgesehen ist eine dreigruppige Einrichtung nahe des Kreisverkehrs. „Die entsprechenden Skizzen liegen auf dem Tisch der Verwaltung“, sagte Hans-Willi Berkenbusch.

Ob des lautstarken Widerstandes betonte Ingrid Barentien, die Leiterin der Haaner Bauaufsicht, dass das gesamte Hasenhaus baurechtlich für eine Kindertagesstätte zulässig sei — sofern keine nachbarschaftlichen Belange, „die unzumutbar sind“, betroffen seien. Und das hänge natürlich von der Anzahl der Gruppen ab. „Ein viergruppiger Kindergarten verursacht natürlich mehr Lärm als ein dreigruppiger“, so Ingrid Barentien.

Der Standort am Kreisverkehr sei aus dem Grund ideal, sagte Bürgermeister Knut vom Bovert, „da der Quellverkehr aus dem Wohngebiet herausgehalten wird“.

Welcher Träger die Kita übernimmt, steht derweil noch nicht fest. „Wir haben mittlerweile alle infrage kommenden Träger angeschrieben“, sagte Kämmerin Dagmar Formella. „Und ich kann so viel verraten, dass es zwei potenzielle Interessenten gibt.“ Möglicherweise komme noch ein dritter Interessent nach.

Aus vergaberechtlichen Gründen könne sie bisher aber noch keine Angaben machen, um wen es sich dabei handele. Gleiches gelte für das Investitionsvolumen.

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