Kein großes Einkaufszentrum für Haan

Viele Diskussionen beim Neujahresempfang der CDU.

Haan. Die CDU in Haan will am 13. September mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen gehen. Ein „Kandidatenimport aus einer anderen Stadt“ käme für die CDU nicht in Frage. Das sagte Vorsitzender Wolfram Lohmar beim Neujahrsempfang der CDU am Donnerstagabend im „Forum“. Einen Namen wollte Lohmar noch nicht nennen. „Wir befinden uns, was dieses Thema angeht, auf einem guten Weg. Aber wir haben hier keinen Zeitdruck“, sagte der CDU-Parteichef.

Rund 100 Gäste waren zum Neujahrsempfang gekommen — Vertreter von Vereinen, Polizei, Feuerwehr, Kirche, befreundeten Organisationen und Parteien. Darunter Bürgermeister Knut vom Bovert, die Erste Beigeordnete Dagmar Formella, der Technische Beigeordnete Engin Alparslan, die Stadt-Sparkassen-Chefs Udo Vierdag und Axel Weber sowie die Leiter der Hauptschule, Markus Helf, und der Realschule, Reinold Mertens. Letztere werden gerne gehört haben, dass sich Lohmar klar für das bisherige dreigliedrige Schulsystem in Haan aussprach. Haupt-, Realschule und Gymnasium hätten sich in Haan „sehr gut bewährt“.

Es sei ein Erfolgsmodell und sollte aufrecht erhalten werden, „so lange es eben geht“. Die Schullandschaft in Haan sei „ein sensibles Thema“, und ob der Diskussion um die Zukunft des Gymnasiums habe „vor allem bei der Elternschaft“ große Unsicherheit geherrscht. „Wir sind froh, dass das Gymnasium jetzt auf den Weg gebracht wird.“ Neben Bildung, Finanzen und Wirtschaft sei der CDU auch die Innenstadtentwicklung ein wichtiges Anliegen. Ein „großes, überdimensioniertes Einkaufszentrum“ könne die City nicht retten „und entspricht nicht mehr dem Bürgerwillen“, konstatierte Lohmar.

Für den Mittelstand sei Haan ein „interessanter Standort“, weitere Firmenzuzüge müssten folgen. Dazu liefere der Ausbau der Kreuzung „Polnische Mütze“ eine wichtige Grundlage. Doch Unternehmen würden nur dann angelockt, „wenn sie Planungssicherheit haben. Wir dürfen unseren Standort nicht in langwierigen politischen Diskussionen zerreden“, appellierte Lohmar.

Als Gastredner sprach Bodo Löttgen, Generalsekretär der CDU NRW, zum Thema „Rot-Grün am Ende? — Zeit für eine starke CDU.“

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