Katholische Junge Gemeinde: Jugendtreff wird 40 Jahre alt
Eine Geschichte voller gemeinsamer Freizeit: Katholische Junge Gemeinde (KJG) lädt zur Jubiläumsfeier ein.
Hilden. Der Gang im Jugendtreff St. Konrad ist eine Galerie der Schurken und Superhelden. Mit einem Supermann-T-Shirt oder Sonnenbrillen, mit geschminktem Grinsen in der Art von Batmans „Joker“ winken Leute aus den Bilderrahmen — Erinnerungsfotos der Sommerfahrt vor einem Jahr.
Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) St. Konrad feiert ihr 40-jähriges Bestehen — und ein 20-Jähriges kommt noch dazu. 1991 gründete sich der Jugendverein nach einer Unterbrechung neu. Die Jugendgruppen sind längst Teil von Familiengeschichten. Baumfachmann Alfons Gollor ist in alten Programmheften erwähnt. „Jetzt ist sein Sohn Max aktiv“, sagt Carsten „Dr. No“ Wannhof, 40-jähriger Geschäftsführer der KJG. Karin Feldbrügge habe in den 1970ern eine Mädchengruppe geleitet; mit dem früheren Jungen-Leiter Ralf Gorka sei sie inzwischen verheiratet.
„1971 war das Programm ganz ähnlich wie heute“, sagt Wannhof. Fußball und Basteln, Kino, Karnevalsfeten und Ferienfahrten seien angeboten worden — nur das Internet sei noch nicht vorgekommen.
Lea „Lara Croft“ Wünnenberg ging als Neunjährige in eine Mädchengruppe: „Ich war mit auf Dänemark-Fahrt. Und später habe ich gesehen, wie viel Spaß die Leiter haben“, sagt die 18-Jährige, die im Vorstand der KJG aktiv ist. Ein fünftägiger Kurs qualifiziere die Jugendlichen für die Leitung einer Gruppe, erläutert Wannhof.
Ein Höhepunkt war im Oktober die „Stadt der Kinder“ vom Diözesanverband der KJG in der Fabricius-Halle. Seit fünf Jahren gibt es den „Charity Sporttag“ für einen guten Zweck, sagt Chris Nagel vom Vorstand. „Beim Fußballspiel gibt es immer eine gute Atmosphäre“, sagt der 18-Jährige, der bei einer Pfingstfahrt zur KJG gekommen war. Die Teams würden von Spendern unterstützt, das Geld gehe an Unicef.