Hilden Erfolgreiche Rückkehr des Itterfestes

Hilden · Nachdem das Itterfest in den letzten beiden Jahren coronabedingt ausfallen musste, kehrte es am Wochenende mit seiner 34. Auflage erfolgreich zurück.

 Vor allem am Samstag war das 34. Itterfest in der Hildener Innenstadt gut besucht.

Vor allem am Samstag war das 34. Itterfest in der Hildener Innenstadt gut besucht.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In der Luft liegt an diesem Samstagnachmittag der Geruch von Popcorn und Zuckerwatte. Während auf der Mittelstraße geschäftiges Treiben herrscht, tönt von der Bühne am alten Markt bereits Musik. Bei bestem Oktoberwetter stoßen die Ersten auf Bierbänken vor der Bühne mit Alt an. Währenddessen vergnügen sich auf dem Nove-Mesto-Platz auf Karussell und Autoscooter vor allem Jüngere und Familien.

Nach zweijähriger Coronapause hat es diesmal mit der 34. Auflage des Itterfests in der Hildener Innenstadt geklappt. Das Volksfest wartet dabei wie in den Vorjahren mit diversen Essensbuden, Fahrgeschäften und Vereinsständen auf.

Bastian Mey zieht vorläufig
eine zufriedene Bilanz

Bastian Mey, Vorsitzender der Hildener Werbegemeinschaft und in dieser Rolle zuständig für das Itterfest, zieht zufrieden eine vorläufige Bilanz. „Freitag war die Zahl der Besucher – sicherlich auch wegen des Wetters – nicht so hoch, der Samstag hingegen lief gut“, sagt er. Besonders die Vereinsstände würden nach seiner Einschätzung viele besuchen. Zudem verlief der Start friedlich, die Security habe am Freitag keinen einzigen Zwischenfall gemeldet, bestätigt Mey.

Und dennoch: Wenn Itterfest ist, befindet sich Bastian Mey im Dauereinsatz. „Ob es sich um Glasscherben handelt, die irgendwo herumliegen, Hydranten, die undicht sind, oder Sicherungen, die herausfliegen: Ich kümmere mich den Tag über um alles Mögliche“, erklärt er. Von 8 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts sei er während der Innenstadtkirmes auf den Beinen. Und trotzdem: Die Freude darüber, dass das Itterfest nach der Zwangsunterbrechung zurück ist, steht Mey an Tag zwei ins Gesicht geschrieben.

Die 22-jährige Svenja aus Düsseldorf teilt den positiven Eindruck. Sie besucht das Itterfest in diesem Jahr zum ersten Mal. „Die Vielfalt an Ständen und der Mix aus alten und jungen Besuchern machen das Fest bunt und lebendig“, sagt die Studentin. Besonders die große Bühne hätte sie so nicht erwartet. „Auf einer Kirmes gibt es ja häufig keine Live-Musik wie hier“, fügt sie hinzu. Die musikalischen Highlights auf der Bühne am alten Markt: Der Auftritt von DJ Frank mit Freunden am Freitag sowie der Liveact von „Reunion“ am Samstagabend.

Während die einen zum ersten Mal den Weg zum Itterfest gefunden haben, gehört Ruth Schmidt quasi zu den Gründungsmitgliedern der Herbstkirmes. Kein einziges Itterfest hat die Schaustellerin aus Remscheid in all den Jahrzehnten verpasst. „Nach der zweijährigen Flaute sind wir mit dem Verlauf und den Besucherzahlen sehr zufrieden“, sagt auch Schmidt.

Die Schaustellerin ist auf der Innenstadtkirmes mit einem Kinderkarussell vertreten, in früheren Jahren war sie mit einem Autoscooter vor Ort. Die Corona-Zeit sei für sie hart gewesen. „Aber wir haben alles geschafft“, sagt sie. Die Itterkirmes zeichne eine gewisse Beständigkeit und Tradition aus, die sie schätze. Für Bastian Mey ist Schaustellerin Schmidt wiederum ein gutes Beispiel für den Grundgedanken, der hinter dem Itterfest stecke. „Hier stellen Schausteller und Vereine aus Hilden und der Region etwas auf die Beine für die Menschen vor Ort“, sagt er. Rund 60 Stände sind auf dem Itterfest in diesem Jahr zu finden – etwas weniger als zuletzt. Aus preislicher Sicht kann Mey allen Schaustellern in diesem Jahr derweil ein gutes Angebot machen. „Unsere Standpreise sind seit 20 Jahren konstant“, sagt er.

Die Baustellen in der Hildener Innenstadt hätten allerdings dazu geführt, dass Mey im Vorfeld ein wenig umplanen musste. Für alle, die es bislang nicht aufs Itterfest geschafft haben, gibt es übrigens eine gute Nachricht: Das bunte Treiben auf der Innenstadtkirmes in der Hildener Innenstadt geht am Montag noch bis 18 Uhr weiter.

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