Immer weniger Obdachlose nutzendie Wärmestube für Mahlzeiten

Bedürftige können in der SPE Mühle zu günstigen Preisen essen.

Immer weniger Obdachlose nutzendie Wärmestube für Mahlzeiten
Foto: Dirk Thomé

Hilden. Die „Wärmestube“ an der Schulstraße bietet finanziell Minderbemittelten Hildenern montags bis freitags ein kostengünstiges Mittagessen sowie Sozialberatung an. Von 11.30 bis 13.30 Uhr kann dort für zwei Euro gegessen werden. Anschließend stehen die Ehrenamtler und ein Sozialarbeiter der Sozialpädagogischen Einrichtung (SPE) Mühle den Gästen für jegliche Fragen zur Verfügung.

Bei Bedarf kann in der Einrichtung auch geduscht werden. „Für viele der Gäste sind wir eine Art Tagesstruktur, an der sie sich festhalten können“, erzählt Sozialarbeiter Hanno Topoll.

Hanno Topoll, Sozialarbeiter

Neben der Mahlzeit haben die Besucher dort auch Gelegenheit, in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. Den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Wärmestube sind die meisten Gesichter der Gäste vertraut. „Mittlerweile kommen nur noch wenig Obdachlose zu uns“, verrät Hanno Topoll. Nur zwischen Weihnachten und Neujahr würde man in der Wärmestube auf mehr Durchreisende treffen, erläutert der Sozialarbeiter. Die meisten der regelmäßigen Besucher hätten aber einen festen Wohnsitz.

Im vergangenen Jahr hat die Hildener Einrichtung an der Schulstraße 2750 Mahlzeiten ausgeteilt. Die SPE übernimmt die gesamte Organisation und stellt auch die ehrenamtlichen Helfer. Unterstützt wird sie vom Trägerverbund, beispielsweise mit finanziellen Mitteln. Dazu gehören unter anderem der Sozialdienst der katholischen Frauen und Männer (SKFM) und die evangelische Kirche. Das Essen bezieht die Wärmestube von verschiedenen Firmen. „Am wichtigsten sind aber die vielen Ehrenamtlichen, ohne deren Hilfe es unmöglich wäre, die Wärmestube zu betreiben“, betont Topoll.

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