Haan Technologiepark: Fitness-Geräte laden zum Trainieren ein

Haan. · Drei Stationen wurden jetzt errichtet, zwei weitere sollen folgen.

 Drei neue Fitness-Stationen können ab sofort genutzt werden. Hinweistafeln erklären, welche Übungen absolviert werden können.

Drei neue Fitness-Stationen können ab sofort genutzt werden. Hinweistafeln erklären, welche Übungen absolviert werden können.

Foto: Ralf Geraedts

Demnächst könnten Beschäftigte von Unternehmen aus dem Technologiepark Haan eine aktive Mittagspause einlegen. Oder Spaziergänger im Grünzug entlang der Millrather Straße stählen durch verschiedene Übungen ihre Muskeln. Derzeit werden an dem asphaltierten Weg Fitness-Geräte aufgebaut. An Edelstahlbügeln können die sportlichen Nutzer oder solche, die es noch werden wollen, Liegestütze und Klimmzüge machen, also ihre Schulter-, Brust-, Arm- und Rumpfmuskulatur kräftigen. Ein Gerät bietet Rollen, an denen Muskeln von Rücken oder Nacken gelockert werden können. Eine Station bietet zweimal zwei Scheiben, die mit beiden Händen in Rotation gebracht werden können, wodurch Arme und Schultern gekräftigt und gelockert werden können.

Ein massives Fundament aus Beton wurde bereits gegossen

Die bisher drei Fitness-Stationen entstanden zwischen Lindenweg und Niederbergischer Allee. Zwei weitere Trainingsplätze scheinen zwischen Lindenweg und dem Birkensauna-Parkplatz vorgesehen. Jedenfalls ist ein massives Betonfundament gegossen und eine rechteckige Grube von rund einem Meter Tiefe ausgeschachtet worden.

Spaziergänger schauen jeden Tag nach dem Stand der Dinge. Seit gut zwei Wochen aber bewegt sich nichts mehr auf den mit Flatterband abgesperrten Baubereichen. Außer, dass die Wildkräuter wieder sprießen, die für die Arbeit stellenweise abgemäht wurden. Die Absperrung ist stellenweise heruntergerissen worden – denn die Sitzecken werden an den frühsommerlichen Abenden zuweilen genutzt.

Die neuerliche Entwicklung sorgte bei Passanten für Überraschung. Denn als vor knapp einem Jahrzehnt die Planung für den Grünzug in den politischen Gremien vorgestellt wurde, verzichteten die Politiker ausdrücklich auf die Fitness-Geräte. Und zwar aus
Kostengründen.

Nun aber scheint die Stadt die ansässigen Unternehmen mit ins Boot geholt zu haben. Jedenfalls prangen auf den Erläuterungstafeln an den bisher aufgestellten Übungsstationen die Schriftzüge von – bisher – der Verder-Gruppe und von Eduard Kronenberg. Wem an der Nutzung der neuen Fitness-Geräte gelegen ist, der müsste aber auch für die Nutzbarkeit sorgen. Aktuell steht auf den Wildwiesenflächen im Umkreis das Gras gut einen Meter hoch. Die wuchernden Wildkräuter verhindern aber auch seit vielen Jahren, dass jemand eine der beiden Beton-Liegen nutzen kann, abgesehen davon, dass eine Vielzahl von Hunden täglich die Flächen markiert.

Kommunale Politik hatte
die Geräte nicht genehmigt

Im Sommer 2013 wurde der Grünzug angelegt. 370 000 Euro waren 2012 als Finanzrahmen vorgesehen für eine Planung, die auch mehrere Fitness-Geräte vorsah. Die hatten die Politiker allerdings nicht genehmigt; die Ersparnis taxierte der damalige Bauhofleiter Claus Hippel auf 60 000 Euro.

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