Haan : Stadt Haan sperrt Brücke Bruchermühle
Haan Die Verwaltung zieht gut eine Woche nach der Starkregen-Flut eine Zwischenbilanz. Die fällt relativ positiv aus. Es bleibt noch viel zu tun.
(-dts) Die Wasserfluten vom Mittwoch voriger Woche haben im Verlauf der Itter zwei Brücken beschädigt. Das Bauwerk an der Grenzstraße wird abgerissen und neu gebaut werden müssen. Und die Fußgängerbrücke zwischen Bruchermühle und Schloss Caspersbroich ist am Freitag von der Stadt Haan gesperrt worden. Damit Spaziergänger nicht umdrehen müssen, können sie dankenswerterweise den privaten Hofraum Bruchermühle von Gero Legner nutzen, um das Gebiet zu überqueren.
Bis zum Ende der nächsten Woche möchte der städtische Betriebshof eine Schadensbilanz für die städtischen Straßen, Wege und Brücken erstellen. „Ein vorsichtig optimistisches Signal aus Gruiten deutet darauf hin, dass das historische Pflaster nicht komplett saniert werden muss“, berichtet Stadtsprecherin Sonja Kunders. Nach ersten Erkenntnissen des Tiefbauamtes hat das städtische Kanalsystem der Belastung durch das Hochwasser standgehalten. Die Kanäle seien in einem guten Zustand und ausreichend dimensioniert. An neuralgischen Stellen werden die Kanäle auf Verschmutzung gecheckt und gereinigt. An den Regenrückhaltebecken sind, laut Kunders, aktuell keine Schäden zu erkennen. Eine endgültige Einschätzung kann jedoch erst dann gegeben werden, wenn die Pegel gesunken sind.
Die Trockenperiode nach dem verheerenden Hochwasser wurde in allen betroffenen Bereichen intensiv für Aufräumarbeiten genutzt. Mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer sowie der Stadtverwaltung konnten bereits unzählige Container mit Sperrmüll entsorgt sowie Straßen und Wege gereinigt werden. Die Stromversorgung ist weitestgehend wiederhergestellt worden, Trocknungsgeräte laufen auf Hochtouren und auch Außenbezirke werden zunehmend in den Fokus genommen. Haaner und Gruitener Stiftungen erhalten Spendengelder, und ein Benefizkonzert für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe ist in Abstimmung mit der Stabsstelle Kultur in Planung. Eine Rückkehr zur Normalität jedoch wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.