Hilden : Sie nähen bunte Masken gegen das Coronavirus
Hilden. Steffen Förster, Marianne Petersen und Brigitte Köhnen fertigen Mundschutze.
Kleine, braune Igel und grüne Frösche laufen und hüpfen quer durchs Gesicht, blaue und rosafarbene Bändchen verzieren die Wangen und gehen über die Ohren bis an den Hinterkopf. Wer dieser Tage einen Mundschutz aus Hilden trägt, muss sich nicht wundern, wenn um ihn herum angesichts des munteren Designs trotz Corona gute Stimmung aufkommt.
Sie beliefern Pflegedienst
und kostenlos ältere Leute
Die Hildener Steffen Förster, Marianne Petersen und Brigitte Köhn haben sich zusammengetan, um der Pandemie zu trotzen und Mundschutze zu nähen. Damit beliefern sie zum Selbstkostenpreis nicht nur einen örtlichen Pflegedienst, sondern kostenlos vor allem auch ältere Menschen, die in der Öffentlichkeit durch den grassierenden Virus am stärksten gefährdet sind. „Die Idee ist entstanden, als wir auf Facebook einen Aufruf des Pflegedienstes gesehen haben“, erzählt Stefan Förster. Alle drei hätten sich gemeldet und einen Plan gemacht, wie sich der Mundschutz nähen ließe.
Dabei kam ihnen zugute, dass Förster früher mit einer Schneiderei selbstständig war und aus der Zeit noch etliche Materialien vorrätig hatte. Marianne Petersen war früher im Bereich Dekoration tätig, kennt sich mit dem Nähen also auch bestens aus. Nur „Lehrling“ Brigitte Köhnen war anfangs nicht vom Fach, wurde aber bestens eingearbeitet.