Hildener sollen sich an Innenstadt-Gestaltung beteiligen

Die Bürger sollen ihre Meinungen zur Innenstadt auf drei Stadtkonferenzen einbringen.

Hilden. Um in der Konkurrenz zu anderen Städten des Kreises wettbewerbsfähig zu bleiben, aber auch, um in Sachen Modernität nicht den Anschluss an Metropolen wie Düsseldorf zu verlieren, soll für Hildens Innenstadt ein Integriertes Handlungskonzept (IHK) entwickelt werden. „Das wollen wir nicht am Grünen Tisch tun, sondern wissen, was die Bürger wollen“, sagt Bürgermeister Horst Thiele. Deshalb findet am Donnerstag, 22. Februar, ab 18 Uhr in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums die 1. Stadtkonferenz zum Thema statt.

Weder soll die City umgekrempelt noch mit brachialer Gewalt etwas umgestaltet werden, führt Planungschef Lutz Groll aus. „Noch steht die Stadt sehr gut da. Es geht darum, uns fit für die Zukunft zu machen.“ Bei allen Inspirationen, Ideen und Wünschen geht es außerdem weniger um spektakuläre Einzelmaßnahmen als vielmehr um die „Vernetzung und Optimierung vieler Kleinigkeiten, die einer tragfähigen Strategie folgen“.

Konkrete Beispiele hierfür sind eine bessere Verbindung des Stadtkerns mit anderen Quartieren oder die Einbindung des Stadtparks, der als Grüne Oase bislang isoliert liegt. „Nicht nur Baumaßnahmen können ins Konzept einfließen, sondern auch organisatorische Optimierungen“, erklärt Jean-Marc Stuhm vom Planungsbüro BüroStadtVerkehr Hilden.

Insgesamt drei dieser Stadtkonferenzen sind bis Ende des Frühsommers geplant, um in den Dialog mit den Bürgern zu treten. Beim ersten Treffen am 22. Februar geht es ganz einfach los: Es werden Karten der Innenstadt aufgehängt, mit roten Punkten können sogenannte neuralgische Punkte, die verbesserungswürdig scheinen, markiert werden. Mit Grün werden bereits für gut erachtete Stellen gekennzeichnet. „Das ergibt womöglich ein Stimmungsbild“, sagt Lutz Groll.

An fünf Themenständen können sich die Hildener aktiv einbringen — mit Bewertungen des Ist-Zustandes, mit (umsetzbaren) Ideen zur Veränderung und Inspirationen wie beispielsweise Flächen auf Plätzen auch im Sinne einer Familientauglichkeit aufgewertet werden könnten.

Wie ist das Image der Itterstadt als Shopping-Adresse? Wie sieht es mit dem gastronomischen Angebot aus, wie steht es um Barrierefreiheit und Mobilität, welche gestalterischen Maßnahmen könnten ergriffen werden? Natürlich, sagt der Bürgermeister, geht es auch um die Identität der Stadt. „Was haben die Hildener lieb gewonnen? Was sind unverrückbare Heilige Kühe?“.

Jeder kann sich einbringen, jeder ist mit seiner Meinung willkommen. „In die Aula des Helmholtz-Gymnasiums passen 150 Leute. Wenn so viele kommen, haben wir gewonnen“, sagt Lutz Groll. Die zweite Stadtkonferenz ist für den 11. April in der Stadthalle geplant.

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