Hilden Einkaufssonntage: Hildener Verwaltung rät ab

Hilden. · Das Stadtmarketing will drei verkaufsoffene Sonntage für den 5. Oktober, 8. und 29. November beantragen. Und stützt sich dabei auf einen Erlass der Landesregierung. Die Gewerkschaft Verdi hat dagegen geklagt – und jedes Mal vor dem OVG Münster Recht bekommen. Deshalb wird die Verwaltung dem Stadtrat empfehlen, dem Antrag des Stadtmarketings nicht zuzustimmen.

Beim Frühlingsfest mit Weinfest und Modenschau und bei der Autoschau drängen sich in der Innenstadt stets zigtausend Menschen. Deshalb sind beide Events mit verkaufsoffenen Sonntagen verbunden. Beide fielen/fallen wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. Das Stadtmarketing will drei Einkaufssonntage nachholen. „Wir könnten damit den lokalen Einzelhandel stützen“, begründet Volker Hillebrand, Geschäftsführer des Stadtmarketings. „Corona hat die Einzelhändler unterschiedlich getroffen. Bei Mode und Schuhen etwa sind die Umsätze bis zu 30 Prozent eingebrochen. Der Einzelhandel in Hilden steht aber deutlich besser da als anderswo. Aber die Kundenfrequenz ist deutlich zurückgegangen: Das ist das eigentliche Drama.“