Ende von Veranstaltung in Hilden Abschied vom „Markt der Möglichkeiten“ in Hilden

Hilden · 2006 fand der erste „Markt der Möglichkeiten“ statt. Nun lädt der „Treffpunkt 50+“ zur letzten Veranstaltung ein.

Möglichkeiten-Macherin Stefanie Breuers (Mitte) im Gespräch mit Christel Gerling und Erhardt Knaack.

Möglichkeiten-Macherin Stefanie Breuers (Mitte) im Gespräch mit Christel Gerling und Erhardt Knaack.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(PS) Der sogenannte Markt der Möglichkeiten findet am kommenden Mittwoch, 5. April, zum letzten Mal statt. Grund dafür sei, dass die dazugehörige Initiative „Treff 50+“, die die regelmäßigen Treffen einmal im Monat organisiert, nicht genügend Nachfolger findet: „Wir haben seit über drei Jahren Nachfolger gesucht und es findet sich einfach keiner“, erklärt Stefanie Breuers, Leiterin der Initiative.

Die 75-Jährige kümmert sich schon seit mehr als acht Jahren um den „Markt der Möglichkeiten“, der Menschen dabei unterstützen soll, sich zu informieren. Zudem versteht er sich als Ideenbörse und Startpunkt für eigene Initiativen und soll helfen, diese gemeinsam mit anderen umzusetzen. Wie der Name schon andeutet, soll der „Markt der Möglichkeiten“ Menschen im Ruhestand einen Überblick über verschiedene Aktivitäten im Bereich Ehrenamt und anderen Freizeitmöglichkeiten verschaffen. Das Angebot ist breit gefächert und reicht von Computerkursen, über Koch- und Kulturveranstaltungen bis hin zu Städtereisen oder Ausflügen in der Umgebung.

Bis vor einem Jahr habe Stefanie Breuers noch zwei weitere Freiwillige in ihrem Team gehabt, seit kurzer Zeit seien sie nur noch zu zweit. Und das sei in ihren Augen definitiv zu wenig, um der Sache gerecht zu werden. „Wir hatten gehofft, dass es nach Corona besser wird, aber es hat sich keiner gemeldet“, sagt Breuers. Zwar hätten sich Anfang dieses Jahres ein paar Freiwillige gemeldet, die seien aber kurze Zeit später wieder abgesprungen.

Jedoch sieht Stefanie Breuers auch eine positive Entwicklung bei den Senioren: Sie würden sich selber im Internet informieren und hätten so einen Überblick über die angebotenen Aktivitäten. Dennoch gibt es noch viele, die sich nicht über das Internet informieren können. Diesen Menschen rät Breuers, sich bei der Volkshochschule, den Kirchen oder Nachbarschaftszentren zu erkundigen. Eine Alternative würde die Initiative selber nicht anbieten, auch wenn die Resonanz zu ihrer Arbeit in der Vergangenheit überwiegend zufriedenstellend gewesen sei.

Ein letztes Mal besteht aber noch die Möglichkeit für Interessenten, am Markt der Möglichkeiten teilzunehmen. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 5. April, um 17 Uhr im Raum 32 im Bürgerhaus an der Mittelstraße 40 in Hilden. Stefanie Breuers geht mit einem lachenden und weinenden Auge, aber sieht es positiv: „Jetzt bin ich auch flexibler und habe mehr Zeit für andere Dinge.“

Nähere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02103/54687 oder im Internet unter:

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