Hilden Kinder angesprochen: Grundschulen reagieren

Hilden/Solingen · Nachdem in Solingen in den vergangenen Wochen Grundschüler von Unbekannten angesprochen worden sind, sollen auch Hildener Eltern ihre Kinder sensibilisieren.

 Die Polizei rät, Kinder noch einmal mit den Verhaltensregeln vertraut zu machen.

Die Polizei rät, Kinder noch einmal mit den Verhaltensregeln vertraut zu machen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(tobi) Die Solinger Polizei hat mehrere Fälle bestätigt, in denen Unbekannte Grundschüler angesprochen haben – es sollen auch Süßigkeiten im Spiel gewesen sein. Die Beamten verstärkten daraufhin die Präsenz an neuralgischen Punkten. In den Solinger Schulen thematisierten die Lehrer solche Situationen und erinnerten an die wichtigsten Verhaltensregeln: Nichts annehmen, nicht einsteigen, niemals mit Fremden mitgehen. Passiert ist in Solingen bisher nichts.

Nun reagieren auch Hildener Grundschulen auf die Situation in Solingen und sprechen im Unterricht über das Thema. Behutsam, wie es heißt. Darüber hinaus bitten die Lehrer, zu Hause ebenfalls noch einmal über das richtige Verhalten in solchen Situationen zu reden. Mehrere Schulleitungen haben Nachrichten und Mails an die Elternschaft verschickt.

Die Polizei rät allen Eltern, aber auch Lehrkräften, Kinder immer wieder auf Gefahren aufmerksam zu machen. So sollten Kinder unter allen Umständen dazu angehalten werden, niemals mit Fremden mitzugehen, auch wenn diese Geschenke in Aussicht stellen. Wichtig ist zudem, dass die Polizei nach Bekanntwerden eines Vorfalls umgehend unter der Notrufnummer 110 alarmiert werde. Denn im Ernstfall komme es, so ein Sprecher, auf jede Minute an: „Es ist wichtig, schnell zu reagieren und mögliche Belästigungen umgehend zu melden, da verdächtige Personen später zumeist nicht mehr anzutreffen sind.“

Oftmals würden die Vorfälle nämlich zunächst einmal über die sozialen Medien im Internet kommuniziert, weswegen wertvolle Zeit verstreiche, ehe die Polizei schließlich eingeschaltet werde – wenn überhaupt.

In Solingen-Wald soll sich einer der beiden Unbekannten im aktuellen Fall vom 11. November unmittelbar vor der Schule befunden und dort Kinder angesprochen haben. Eine zweite Person stand den Beamten zufolge ein paar Meter entfernt und beobachtete die Situation. Ein Kind, das durch den Unbekannten am Tor zum Schulgelände angesprochen wurde, meldete den Vorfall sofort einem Lehrer, der umgehend die Polizei rief. Die rückte mit einem Großaufgebot aus, konnte die Unbekannten aber nicht mehr finden. Auch in Düsseldorf-Gerresheim sollen Unbekannte mehrfach Grundschüler aufgefordert haben, in ihr Auto zu steigen.

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