Hilden ist weiter anziehend

Die Stadt freut sich über die Ansiedelung zweier neuer Unternehmen. Sie versprechen weitere Steuereinnahmen und machen gleichzeitig Werbung für Hilden.

Hilden. „Klar sind wir stolz auf unsere jüngsten Erfolge“, sagt der Leiter des Teams Wirtschaftsförderung, Peter Heinze. „Schließlich sind neue Unternehmen enorm wichtig für den Standort Hilden. Sie versprechen nicht nur weitere Gewerbesteuereinnahmen, sondern treiben mit ihrer Entscheidung obendrein Werbung für die Stadt.“

Ganz frisch ist die Kooperation mit der Business-Logics GmbH aus Düsseldorf. Der auf Electronic Banking spezialisierte Software-Hersteller, Berater und Dienstleister verlegt in Kürze seinen Stammsitz nach Hilden. „Der Bauantrag für das etwa 1300 Quadratmeter große Brach-Grundstück an der Telleringstraße direkt neben dem marokkanischen Gebetshaus ist bereits durch“, bestätigt Peter Heinze.

„Für uns war vor allem die günstige Verkehrsanbindung ausschlaggebend“, sagt Ralf Reddin, Geschäftsführer des nach Hilden ziehenden Unternehmens. „Und die Nähe zur S-Bahn.“ Hinzu kam die relativ ruhige Lage. „Diese Spezialisten müssen auch mal in Ruhe nachdenken können, ohne dass es um sie herum ständig lärmt“, sagt Peter Heinze. „Ein klassisches Industriegebiet wäre für die Düsseldorfer daher wohl nicht infrage gekommen.“ Sobald die Baugenehmigung erteilt ist, soll mit den Arbeiten für das neue Gebäude begonnen werden. „Vielleicht sind wir Ende des Jahres schon drin“, hofft Reddin, dessen mit sieben Mitarbeitern zwar sehr kleines, aber umso potenteres Unternehmen im vergangenen Jahr eine Bilanzsumme von 1,4 Millionen Euro aufwies. Zu den Kunden der Neu-Hildener zählen unter anderem die Commerzbank, die Volkswagen-Bank, das Bankhaus Trinkaus & Burkhardt sowie die Deutsche Bank.

Künftig von Hilden aus operieren wird auch die Langenfelder Apro Technologie GmbH. „Das Unternehmen hat Im Hülsenfeld 19 bereits eine Bestandsimmobilie gekauft“, sagt Wirtschaftsförderer Peter Heinze. Bis 2008 war dort eine niederländische Firma aus dem medizinisch-technischen Bereich ansässig, das mittlerweile aber nach Mainz gezogen ist. „Apro übernimmt den kompletten Hallen-, Büro- und Lagerkomplex“, sagt Heinze. „Das dürften insgesamt um die 1800 Quadratmeter sein.“

Bislang ist Apro am Langenfelder Winkelsweg ansässig, beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter und stellt Sondermaschinen für Heißleimanlagen her. Laut „Unternehmensregister“ wies Apro 2009 eine Bilanzsumme von rund 585 000 Euro aus. Wann der Umzug ansteht, vermochte man gestern in Langenfeld nicht zu sagen, „weil der Chef momentan in Urlaub ist“.

Dritter im Bunde der aktuellen Zuzüge ist ein weiteres Unternehmen aus der IT-Branche. Wer sich dahinter verbirgt, wollte Peter Heinze noch nicht sagen. Nur so viel, dass es sich ebenfalls um eine Software-Firma aus der Umgebung handelt. „Eine Bauanfrage gibt es“, so der Wirtschaftsförderer. Dabei handelt es sich um das Grundstück an der Bahnhofsallee, zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem Container-Dienst von Gustav Müller.

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