Hasenhausen: Konzept für die Kita steht

Die neue Kindertagesstätte im Wohngebiet Hasenhaus in Gruiten nimmt Gestalt an. Bauarbeiten in vollem Gange.

Hasenhausen: Konzept für die Kita steht
Foto: Ralph Matzerath

Gruiten. Am Dinkelweg 2 in Gruiten wird noch heftig gearbeitet. Das neue Kita-Gebäude sieht äußerlich zwar schon ziemlich fertig aus, aber das täuscht: Innen sind noch nicht einmal die Wände verputzt. Auch das Außengelände ist derzeit nicht mehr als ein Haufen Sand. Klaus Faulhaber-Birghan von der Caritas im Kreis Mettmann ist gekommen, um sich den Fortschritt der Bauarbeiten anzusehen. Bauleiter Martin Ork führt ihn herum: „Hier wird der Lärmschutz zu den Nachbarn angelegt — die Hecke“, fügt er hinzu.

„Wir hatten gehofft, vor dem 1. Januar fertig zu werden“ sagt Caritas-Mann Faulhaber-Birghan, der für die Gestaltung und das Konzept der Kita zuständig ist, zum Eröffnungstermin.

„Die Caritas mietet das Gebäude an und stellt das Kita-Personal“, erklärt er. Acht bis zehn Erzieher werden benötigt, das Bewerbungsverfahren läuft bereits. Die Kita Hasenhaus ist für 55 Kinder ausgelegt. Es gibt 39 Plätze für über Dreijährige (Ü3) und 16 für unter Dreijährige (U3): „Die Plätze stehen allen Haaner Kindern offen, unabhängig von der Religionszugehörigkeit“, betont er. Voraussetzung sei allerdings, „dass die Eltern das Konzept der neuen Kita mit tragen.“

Das Konzept ist sein Fachgebiet. „Teiloffen“ soll es sein. Das heißt: Die Kinder sind zwar festen Gruppen zugeteilt, dürfen aber auch mal bei den anderen Gruppen mitmachen, wenn dort etwas für sie Spannendes angeboten wird. Außerdem ist „Partizipation“ fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts. Gemeint ist damit, dass Themen und Anregungen der Kinder aufgegriffen und in die Arbeit mit den Kindern eingebaut wird. Außerdem sollen natürlich christliche Werte vermittelt werden.

Dann rollt der Caritas-Mitarbeiter Pläne mit Vorentwürfen für die neue Kita aus. Dort sieht man eine Außenanlage mit viel Grün. „Ein künstlicher Bachlauf ist geplant, eine Ecke zum Matschen, und ein Spielplatz mit viel Holz. Eine Vogelnestschaukel vielleicht, eine Ecke zum Ballspielen.“

Er mag sich noch nicht festlegen. Je nachdem, wie weit er mit dem Geld kommt, das ihm zur Verfügung steht, um die neue Kita einzurichten. 320 000 Euro stehen zur Verfügung, für den Außen- und den Innenbereich. 295 000 Euro zahlt die Stadt Haan, 25 000 Euro die Caritas als Träger. Drinnen soll alles nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen gestaltet werden.

Der Entwurf sieht eine ungewöhnliche Halle gleich im Eingangsbereich vor, das „Kinder-Bistro“. Der Vorteil: „Dann müssen nicht in den Gruppenräumen so viele Tische und Stühle stehen.“ Für jede der geplanten drei Gruppen sind drei Räume vorgesehen. Einer davon soll als Schlaf- oder Vorleseraum dienen. Eine Kinderküche mit Durchreiche ist geplant.

Die Fenster selbst sind dreifach verglast. Gegen Kinderlärm? „Nein, Kinder machen keinen Lärm“ sagt Bauleiter Ork grinsend. „Das ist Schallschutz vor Außengeräuschen und Wärmeisolierung zugleich“, erklärt er.

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